Yousra leitet eine Sitzung des Jugendrats. (Stadt Düsseldorf)
Der Jugendrat hat eine neue Sprecherin. Yousra El Makrini wurde am Donnerstag gewählt, der alte Sprecher per Misstrauensvotum abgewählt. Yousra machte sich mit einem Flüchtlingsprojekt einen Namen und möchte auch andere Projekte unterstützen.
Bei der Jugendrats-Sitzung am Donnerstagabend gaben 17 der 26 anwesenden Mitglieder Yousra ihre Stimme. Constantin Bintz erhielt acht Stimmen. Damit ist der bisherige Sprecher abgewählt. Einige Mitglieder waren mit seiner Arbeit nicht zufrieden und stellten deswegen den Misstrauensantrag. Es gab eine Enthaltung.
Yousra möchte organisieren
Yousra freut sich auf ihre neue Aufgabe. "Ich wollte auch früher schon als Sprecherin kandidieren", sagt sie. "Ich finde das Amt spannend. Ich mag es, zu organisieren." Die 21-Jährige studiert in Düsseldorf Pharmazie. Als sie noch aufs Geschwister-Scholl-Gymnasium ging, wollte sie auch schon Verantwortung übernehmen und etwas organisieren: Sie war in der SchülerInnenvertretung (SV) und war Stufensprecherin.
Kontakt zu jugendlichen Flüchtlingen aufbauen
Im Jugendrat gründete sie mit anderen Mitgliedern das Projekt "Jugend international". "Wir möchten Kontakt zu jugendlichen Flüchtlingen aufbauen", erklärt sie, "auf freundschaftlicher Basis." Mit zwei Flüchtlingsunterkünften arbeiteten sie bislang zusammen. Da dort aber nun eher Kinder als Jugendliche wohnen, plante Yousra um: Der Jugendrat unternimmt demnächst etwas mit Schülern aus Seiteneinsteigerklassen der Adolf-Reichwein-Schule, vom Lessing- und Görres-Gymnasium.
"Wir chillen, kochen, gehen zur Fortuna, gucken Filme", sagt Yousra. Sie machten alles, was Freunde eben so tun. Am 20. September ist das nächste Treffen. Da zeigt der Jugendrat den 15- bis 16-jährigen Flüchtlingen den Rhein, die Altstadt und den Fernsehturm.
Jugendrat plant Sport und Konzert
Aber nicht nur ihr eigenes Projekt will Yousra als Sprecherin fördern. "Ich möchte alle Jugendrats-Mitglieder motivieren und ihre Projekte unterstützen", sagt sie. Und da gibt es bereits einige Ideen: Constantin bleibt dem Jugendrat erhalten. Er macht mit, wenn Mitglieder in den einzelnen Stadtteilen Ansprechpartner für die Jugendlichen sind und ein Ohr für ihre Belange haben.
Andere Mitglieder kümmern sich um Sport, planen ein Konzert für Düsseldorfs Jugend und eine Challenge mit dem Stadtrat. Das Ziel ihrer Arbeit: Jugendliche in der Stadt vertreten, Spaß haben und zum Spaß-Haben einladen.
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