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Selfies können unglücklich machen

26.01.2017

Wenn wir auf unser Smartphone schauen und die Facebook-App öffnen, scheint es, als würden wir von Selfies nur so bombardiert werden. Das passiert aber nicht allein bei Facebook, sondern auch bei vielen anderen Social-Media-Apps. Und genau das soll laut einer Studie der Pennsylvania State University schlecht für uns sein.

Und das hat einen einfachen Grund. Selfies machen wir meistens in tollen, lustigen oder spannenden Situationen. Sieht man die Bilder von anderen dann im Internet, wird einem das Gefühl vermittelt, dass das eigene Leben doch eher langweilig und ereignislos ist – schließlich haben wir gerade nicht so stilvolle Selbstportraits im Repertoire. 

Die Selfies anderer anzugucken und sie insbesondere auch nicht zu kommentieren, lässt auf eine niedrige Lebenszufriedenheit schließen, so das Forscherteam der Studie. Man fängt an, die Bilder von anderen mit den eigenen Aufnahmen zu vergleichen. Sieht man Menschen die ausgelassen sind und Spaß haben, fühlt man sich einsamer.

Was hingegen gut tut: Freunden sogenannte Groupies zukommen zu lassen. Fotos mit mehreren Personen fördern das Zugehörigkeitsgefühl und steigern das Wohlbefinden. Sie vermitteln den Eindruck, dass man ebenfalls Teil der Gruppe ist. Am besten ist es jedoch, wenn Sender und Empfänger wirklich zusammen abgelichtet sind. Gemeinsame Erlebnisse sind eben die besten. 

Die Leiterin der Studie Ruoxu Wang rät deswegen, Bilder nicht planlos zu verschicken und ins Internet zu stellen. Die Studie soll dazu anregen, über sein Posting-Verhalten nachzudenken, denn Bilder die online gestellt werden, haben auch eine Wirkung auf den Betrachter. Und man muss ja auch nicht immer sein Leben mit dem World Wide Web teilen.

von youpod

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