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Das Düsseldorfer Schauspielhaus zieht Bilanz aus der abgelaufenen Spielzeit 2016/2017

09.08.2017

Das Düsseldorfer Schauspielhaus blickt unter dem neuen Namen "D'haus" und dem neuen Generalintendanten Wilfried Schulz auf seine erste gemeinsame Spielzeit zurück. Die Zahlen können sich im Schnitt dabei durchaus sehen lassen.


Insgesamt 193.800 Zuschauer haben 907 Vorstellungen und Veranstaltungen des Stadttheaters besucht. Damit sind nicht nur die Vorjahres-Werte von 181.500 Zuschauer auf 801 Vorstellungen und Veranstaltungen getoppt worden, sondern es ist auch die erfolgreichste Spielzeit mit der höchsten Zuschauerzahl der letzten sieben Jahre erreicht worden. Auch die Platzausnutzung von 76% (Vorige Spielzeit: 71%) bestätigt den Aufwärtstrends des D'haus. 

Schaut man sich die Zahlen des Junge Schauspielhauses an, ist allein an seinen Werten der grundsätzliche Aufwärtstrend nicht festzumachen. Im Gesamtblick sind die Zahlen hier stabil geblieben: 52.300 Besucher in 287 Vorstellungen des Jungen Schauspielhauses (Münsterstraße und Capitol-Theater) bei einer Platzauslastung von insgesamt 70% (Vorige Spielzeit: 53.900 Zuschauer in 275 Vorstellungen bei einer Auslastung von 81%). Am Jungen Schauspielhaus lässt sich die inhaltliche Neuausrichtung in die Bereiche Internationalität und interkulturelle Öffnung auch am Programm deutlich erkennen: z.B. das neue Veranstaltungsformat Cafe Eden oder die mehrsprachige Inszenierung der Odyssee. Darüber hinaus ist das Junge Schauspielhaus viel mit seinen Inszenierungen gereist und hatte in internationalen Metropolen Gastspiele. Die meistgespielten Inszenierungen hier waren auf der Bühne "Der Junge mit dem Koffer" (28x gespielt) und im Studio "Natives" (26x gespielt). Darüber hinaus fand der Intendant des Jungen Schauspiels, Stefan Fischer-Fels, lobende Worte für die Auftritte der Theatersport-Crew. Ihre Auftritte waren ausnahmslos restlos ausverkauft. 

Auf die Frage nach DEM erfolgreichsten Stück im Düsseldorfer Schauspielhaus (Junges Schauspielhaus ausgenommen) konnte Generalintendant Schulz keine eindeutige Antwort geben. Mehrere Stücke streiten sich, vor allem auch bilanztechnisch, um diesen Ruhm. Zu diesen gehört der "Sandmann" (gespielt im Großen Schauspielhaus) mit der höchsten Platzausnutzung von 97%. Das Stück mit den meisten Besuchern ist "In 80 Tagen um die Welt" (15.300 Besucher im Zelt und Central-Große Bühne). Das meistgespielteste Stück im Central auf der großen Bühne war "Romeo und Julia" mit insgesamt 30 Vorstellungen. Als "Das Wunder von Düsseldorf" bezeichnete Schulz das Stück "Heisenberg": es ist das am zweit häufigsten gespielte Stück im Central auf der großen Bühne mit 29 Vorstellungen und einer Platzausnutzung von 90%. Insgesamt am häufigsten gespielt wurde die Inszenierung "Faust (to go)": 32 mal gespielt, darunter 18 mal in verschiedenen Orten in Düsseldorf und 14 mal im Central auf der kleinen Bühne mit einer Platzausnutzung von 97%. Glücklich ist Generalintendant Schulz vor allem über die "riskanten Inszenierungen, wo wir uns nicht sicher waren, wie sie beim Publikum ankommen würden.". Dazu zählt er den "Sandmann", "Großbaustelle (Staatsmodell 2)" und "Faust (to go)". Ein kleiner Wermutstropfen sei für Schulz und sein Team die Bilanz der Inszenierung von "Das Käthchen von Heilbronn", welches aus diesen Gründen auch zum Ende der abgelaufenen Spielzeit eingestellt wurde, das für ihn "(...) eines der wichtigsten Inszenierungen der Spielzeit" gewesen ist. 

Auch die Bürgerbühne ist laut Schulz zumindest von einer großen Erfolgsgeschichte gezeichnet: die Inszenierung von "Ein Sommernachtstraum" mit Düsseldorfer Jugendlichen ist ein Hit geworden. Es ist zum am häufigsten gespielten Stück im Central auf der kleinen Bühne geworden: 30 Auftritte (davon zwei Gastspiele) mit einer Platzauslastung von 72%. Die Inszenierung wird daher noch zweimal im Oktober, dann im Theater-Zelt am Joseph-Beuys-Ufer, zu sehen sein. Darüber hinaus nahmen an den Spielklubs und den Inszenierungen der Bürgerbühne 235 Bürgerinnen und Bürger aus Düsseldorf und Umgebung teil. Daraus sind 63 Vorstellungen mit 6.9000 Besuchern hervorgegangen. Die vier Inszenierungen der Bürgerbühne bleiben darüber hinaus auch im Repertoire und werden weiterhin zu sehen sein. Besonders stolz ist der Bürgerbühnen-Intendant Seeger-Zurmühlen auf "das größte Ensemble im Düsseldorfer Schauspielhaus mit 60 Spielern", verrät er mit einem großen Augenzwinkern. 


Das Theater ist durch die Leitung von Wilfried Schulz ohne Frage schneller, flexibler und lebendiger geworden. Überall in der Stadt sind Inszenierungen des Düsseldorfer Schauspielhauses zu sehen. Mehr Menschen besuchen das Schauspielhaus und seine Formate. Und der Wahrnehmung nach ist das Publikum laut Schulz auch in vielen Vorstellungen verjüngt. Eine Entwicklung, die ihm Freude bereitet:

"Wir wollen ein Theater für alle Menschen sein! Wir sind unterwegs!"

von Marvin

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