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Zehn junge Flüchtlinge starten im Projekt "Ausbildung-Chance-Düsseldorf "

06.04.2018

Am vergangenen Mittwoch fand im Hauptamt-Düsseldorf einen Pressetermin zu dem von der Stadt Düsseldorf in Kooperation mit dem Job Center vorgestellten Projekt statt.

Dieses Programm heißt "Ausbildung-Chance-Düsseldorf" und bereitet junge Geflüchtete neben ihrer Ausbildung noch zusätzlich auf das Leben in Deutschland vor. Zehn junge Flüchtlinge haben in sechs unterschiedlichen Berufsbildern ihre Ausbildung bei der Landeshauptstadt Düsseldorf begonnen. Diese pädagogische Unterstützung ist nicht nur auf die Stadt Düsseldorf beschränkt, sondern wird auch von anderen Unternehmen geboten. Mit diesem Programm haben die geflüchteten Bewerber die Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Die meisten der jungen Geflüchteten im Programm sind Syrer, ebenso wie Iraker, Aserbaidschaner und Afghanen im Alter von 25 Jahren. Die meisten von ihnen wählten diese Berufsausbildung, da sie diese Berufe ausgeübten oder eine Berufsausbildung in ihrem Land in diesem Bereich angefangen hatten. Mustafa aus dem Irak sagt: "Im Irak arbeitete ich als Sportlehrer so beabsichtigte ich zuerst, an die Universität zu gehen, aber nachdem ich genügend Informationen erhalten hatte, entschied Ich mich für eine Ausbildung als Sport-und Fitnesskaufmann bei dem Sportamt in Düsseldorf."

Günel aus aus Aserbaidschan erzählte eine ähnliche Geschichte über sich: "Ich arbeitete als ehrenamtlicher Mitarbeiterin im Welcome Point in Düsseldorf. Dort habe ich von meinen Kollegen Informationen zu diesem Programm bekommen. Also begann ich mich auf dieses Projekt vorzubereiten. Ich werde eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte beginnen, da ich auch in Aserbaidschan Betriebswirtschaft studiert habe."

Die Bewerber haben sich im Februar und März beworben. Die Beratungsstellen in Düsseldorf helfen Geflüchteten mit möglichst vielen Informationen zum Programm und Auswahlverfahren, um Fehler zu vermeiden und sich richtig zu bewerben. Manchmal erhalten Bewerber von Unternehmen und Institutionen aus unbekannten Gründen eine Absage. Das Projekt "Ausbildung-Chance-Düsseldorf" bereitet die Bewerber gut vor und erhöht so die Zulassungschancen.

Der Bewerber erhält eine sechs monatliche Vorbereitungsphase. Er erhält von Sozialberatern Erziehungsstunden und Lernhilfen in Mathematik, Allgemeinbildung, Wirtschaft sowie intensiv Deutschkurse. "Sprache ist das Wichtigste in Deutschland und man braucht nicht nur Sprachkurse, sondern auch alltägliche Kommunikation, um die Sprache zu festigen. Diese wird uns in diesem Projekt vermittelt", sagt Mustafa aus dem Irak.

"Was wir brauchen, ist die Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, es gibt viele Bewerber, die mehr Qualifikationen haben als wir, weil sie hier geboren sind", sagte Marwan aus dem Irak "Durch das Projekt haben wir haben eine größere Chance."

Die zehn Bewerber freuen sich über das Projekt und jeder konnte den Beruf wählen, den er wollte. Der junge Syrer Jacoub arbeitete als Bauer in Syrien und wird mit einer Ausbildung im Bereich Straßenbau beginnen: "Man muss ein Ziel haben und die Hoffnung nicht aufgeben.  Es gibt viele Zentralen, die die Flüchtlinge in dieser Hinsicht unterstützen. Man darf nicht tatenlos zusehen, sondern sofort anfangen, um sein Ziel zu erreichen."

Marwan aus dem Irak hat viel versucht, einen Ausbildungsplatz im Bereich der Gartenbau zu finden. Er hat zusätzlich Praktika dazu gemacht, aber keinen Platz bekommen. Nur hat er eine Ausbildungsstelle und ist zufrieden. "Meine deutsche Sprache ist besser geworden", sagt Marwan "Ich habe auch drei bis vier Mal ein Praktikum gemacht, was meine Fähigkeiten und Motivationen und meine Chancen, einen Platz in der Berufsausbildung zu bekommen, erhöht hat." 

"Das Programm ist darauf ausgerichtet, die Flüchtlinge auf die Bereiche und Berufe vorzubereiten, die sie haben wollen. Daher gehört es zu den Aktivitäten des Programms, die Firmen und Institutionen zu besuchen, bei denen die Bewerber arbeiten möchte, damit der Bewerber einen Überblick über das Unternehmen oder den Bereich erhält, mit dem er beginnen möchte", Erklärt Christian Wiglow, Geschäftsführer des Jobcenters Düsseldorf.

Das Jobcenter in Düsseldorf betreut 6.500 geflüchtete Menschen in verschiedene Altersstufen und betreut die Geflüchteten in den unterschiedlichsten Projekten bei der Findung eines Berufs.

von REFRODI

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