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Animal Farm - Theater im Menschenpark! - Das AGORA Theater zu Gast im FFT Juta

03.07.2018

Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit war das AGORA Theater aus Belgien Ende Juni zu Gast im FFT Düsseldorf und zeigte im FFT Juta ihre Inszenierung "Animal Farm - Theater im Menschenpark!". Ein Theaterabend, der keine narrative Nacherzählung der Animal Farm von George Orwell ist, sondern sehr abstrakt die Frage auf der Bühne verhandelt, was uns dieser Roman heute noch zu sagen hat. 


Worum geht’s?

"Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen." - Die Schlussfolgerung aus George Orwell's Roman "Die Farm der Tiere" (engl.: Animal Farm). Was hat uns dieser Text heute noch zu sagen? 100 Jahre nach der Oktoberrevolution und ihren Folgen, auf die sich George Orwell mit seiner Fabel bezieht, und über 70 Jahre nach der Ersterscheinung. Willkommen im Park für die Optimierung und Verbesserung des Menschen! Sieben Spieler*innen begeben sich auf Spurensuche: Wer sind hier die Schweine? Wo findet Unterdrückung statt? Was macht das System dieses Menschenparks mit unseren Körpern, Worten und Idealen?


Die Einführung des Regisseurs in den Theaterabend war unerlässlich. Ohne diese Einführung wäre ich wohl völlig hilflos in dieses Stück hineingeraten. Aber selbst einleitende Worte haben nicht verhindern können, dass ich zu keinem Zeitpunkt Zugang zu dieser Inszenierung gefunden habe. Eine sehr abstrakte Performance, mit der ich gar nichts anfangen konnte. Es war durchaus interessant den Spieler*innen bei was auch immer zuzuschauen, aber verstanden habe ich nichts, bis auf das Entdecken der 1:1 eingesetzten Orwell-Abschnitten. Künstlerisch schlecht scheint es nicht gewesen zu sein, denn die Spieler*innen wurden mit großem und lautem Applaus der erwachsenen Zuschauer entlohnt. Schwierig! 


AGORA Theater: Animal Farm - Theater im Menschenpark
Regie: Felix Ensslin und Daniela Scheuren, Dramaturgie: Mona Becker und Felix Ensslin, Text: Felix Ensslin mit Mona Becker, Technik & Spiel: Joé Keil
Mit: Karen Bentfeld, Galia De Backer, Catherina Gadelha, Roger Hilgers, Eno Krojanker, Daniela Scheuren
Dauer der Aufführung: 2 Stunden 10min, keine Pause

von Marvin

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