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Eröffnung der Ausstellung: Ani & Ali

Findet statt am

25.11.2018 | 14:00 Uhr

Heinz-Schmöle-Straße 7
40227 Düsseldorf

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Ani Kocharyan, 15 Jahre, Schülerin aus Mezamor/Armenien stellt sich vor: "Ich bin in Mezamor geboren, einer Kleinstadt in der Nähe der Hauptstadt Erewan.
Es gibt schneebedeckte Berge, Wälder, Seen, viel Natur und im Winter kann man in der Nähe Ski fahren.

Ich hatte viele Freundinnen und meine Oma war die Lehrerin meine Klasse. Wir haben Deutsch, Englisch und Russisch gelernt. Meine Eltern haben gute Berufe und trotzdem war das Leben dort sehr hart. Für alles muss man sehr viel bezahlen, auch um arbeiten zu können muss man erst einmal bezahlen. Am schlimmsten war aber die Angst, die ständigen Kriege und Kämpfe. Es gab keine Ruhe, keinen Frieden. Ich vermisse Armenien, meine vielen Freunde, die heute überall in der Welt verteilt sind, aber es gibt keine Zukunft dort.

Deutschland ist schön. Hier ist Frieden. Die jungen Menschen sind anders als in Armenien. Wir sind dort länger Jugendliche, hier wollen alle schnell Erwachsen sein. Ein Freund aus der Schule ist auch in Deutschland, aber leider sehr weit weg von Düsseldorf, so dass wir uns nicht sehen können. Wir leben in einer Unterkunft. Mama und ich gehen zu Sprachtreffen, um das Deutsch zu verbessern und um Kontakt zu Deutschen zu haben.

Mit dem Malen habe ich vor einem Jahr angefangen. Mein Papa hat mir das Talent vererbt und unterstützt mich. Ich male viel, wenn ich traurig oder müde bin. Es hilft mir, meine Ängste und alle Sorgen zu vergessen. Vielleicht kann ich einmal ein Kunststudium hier anfangen.

Mein größter Wunsch: Mit meiner Familie eine Zukunft in Deutschland haben."


Ali Johar, 37 Jahre, Künstler aus Syrien (Golanhöhen) stellt sich vor: "Ich bin als das mittlere von 10 Kindern in einem Dorf von 5.000 Menschen geboren. Die Golanhöhen kennt man nur vom Krieg. Aber es ist wunderschön dort. Ganzjährig schneebedeckte Berge, Zypressen, rote Backsteinhäuser, viel Natur. Einige meiner Bilder zeigen Motive von dort und die Menschen sagen immer, dass das doch bestimmt aus der Toskana sei.

Mein älterer Bruder und ich haben das Talent zum Malen geerbt. Er hat Politik studiert, ich hatte einen guten Kunstlehrer, der mich an das Malen herangeführt hat.
In Damaskus hatte ich ein eigenes Atelier, hatte viele Ausstellungen, es war eine gute Zeit. Wegen des Krieges musste ich leider alles zurücklassen und meine Frau und ich sind geflohen. Sie ist auch Malerin und lebt jetzt in Kairo. Ich vermisse sie sehr. Über Jordanien, die Türkei und Berlin bin ich dann letztlich nach Düsseldorf gekommen.

In Deutschland hatte ich auch bereits einige Ausstellungen. Jede Spende an die Organisatoren der Ausstellung geht direkt an meine sechs Nichten und Neffen; sie leben in Jordanien und sind auf mich angewiesen. Malen ist für mich Rückzug, das Vergessen der ganzen Sorgen und Nöte. Natürlich werde ich dabei auch wieder an Syrien erinnert, das ist schmerzhaft. Weil ich meine Familie und meine Freunde vermisse. Ich habe hier viel Unterstützung von Deutschen; Firas, den ich bereits in Damaskus kennengelernt habe, ist auch hier mein bester Freund. Meine Bilder sprechen von der alten und der neuen Heimat.

Mein größter Wunsch: Wieder mit meiner Familie zusammen sein."

Öffnungszeiten:
Welcome Center von Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf e. V.
MO 12:00 - 13:00 Uhr,
DI 16:00 - 18:00 Uhr sowie
DO 12:00 - 13:00 Uhr und nach Vereinbarung.

von REFRODI

Findet statt am

25.11.2018 | 14:00 Uhr

Heinz-Schmöle-Straße 7
40227 Düsseldorf

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