"Schulen ohne Rassismus" trafen sich
04.06.2019
In Düsseldorf gibt es mehrere "Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage". Im April trafen sich 85 Schüler und überlegten, was sie für eine offene Gesellschaft tun können.
"Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist das deutschlandweit größte Schulnetzwerk. In Düsseldorf gehören 16 Schulen dazu: Theodor-Litt-Realschule, Dieter-Forte-Gesamtschule, Leo-Statz-Berufskolleg, Benzenberg-Realschule, Werner-von-Siemens-Realschule, Freiherr-vom-Stein-Realschule, Wilhelm-Heinrich-Riehl-Kolleg, Georg-Büchner-Gymnasium, Elly-Heuss-Knapp-Schule, Görres-Gymnasium, Schloß-Gymnasium Benrath, Humboldt-Gymnasium, Gemeinschaftshauptschule Graf-Recke-Straße, Martin-Luther-King-Gesamtschule, LVR-Berufskolleg und Heinrich-Hertz-Berufskolleg.
Aus diesen Schulen waren am Mitte April rund 85 Schüler, Lehrer und Schulsozialarbeiter zum Treffen im Georg-Büchner-Gymnasium gekommen. Sie tauschten sich aus und sprachen darüber, wie sie zukünftig zusammenarbeiten möchten.
In acht Workshops konnten sich die Teilnehmer anschließend Wissen und Methoden für die Antidiskriminierungsarbeit aneignen. So vermittelte die Mahn- und Gedenkstätte historische Parallelen zu den Fluchterfahrungen von Kindern im Zweiten Weltkrieg und heutigen Flüchtlingen. Die Antidiskriminierungsstelle der Jüdischen Gemeinde, SABRA, beleuchtete verschiedene Facetten des Antisemitismus und Perspektiven und Erfahrungen jüdischer Schüler. Wolfgang Brust von der Bundeskoordination des Courage-Netzwerks sprach mit Lehrern und Schülern über Möglichkeiten der nachhaltigen Umsetzung des Projekts in ihren Schulen.
Es gab weiterhin Workshops zu den Themen "Extremismus" (Wegweiser e. V.), "Vorurteile zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" (SCHLAU e. V.), "Hatespeech im Internet" (bildmachen.net), "Menschenrechte statt Menschenfeindlichkeit" ("Bildung trifft Entwicklung") und ein Rap-Workshop mit dem Berliner Hip-Hop-Dozenten Matondo, um Hass und Fremdenfeindlichkeit auch kreativ entgegentreten zu können.
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