Verbunt ist ein gemeinnütziger Verein, der im vergangenen Jahr gegründet worden ist und sich mit Kunst, Kultur, Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Bei den Mädchenkulturwochen bot Verbunt einen Graffiti-Workshop im Florapark Bilk an.
Verena Liebeck: Warum wurde Verbunt gegründet?
Anne Karategin: Wir wollten gerne unabhängige Kunst für Jugendliche in Düsseldorf anbieten und Jugendliche fördern, die künstlerisch interessiert sind. Vor der Gründung im Jahr 2010 haben wir – Sozialpädagogen, Künstler, Kunsthistoriker, Lehrer und Eltern – schon verschiedene Projekte zusammen gemacht und so kam die Idee auf, einen Verein zu gründen, der Jungendkunst unterstützt.
Was ist das Ziel von Verbunt?
Wir wollen Jugendliche dazu anregen, sich künstlerisch auszudrücken und ihr kreatives Potenzial auszuschöpfen. Dafür bieten wir Aktionen in den Bereichen Tanz, Film, Musik und Gestaltung an, wie beispielsweise Skulpturen bauen oder Beatboxen. Begleitet werden die Angebote und Aktionen, die sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientieren, immer von professionellen Künstlern. Mit all den Aktivitäten möchten wir auch ein positives Bild von Jugendlichen in der Gesellschaft schaffen.
Wie viele Mitglieder zählt der Verein?
Wir haben rund 40 Mitglieder. Zum engeren Kreis gehören so sechs bis sieben Personen, im Verbunt-Mobil machen 15 Künstler mit.
Was ist das Verbunt-Mobil?
Das Verbunt-Mobil gibt es seit Juli und richtet sich an junge Menschen ab zwölf Jahren. Es ist zweimal in der Woche – mittwochs und samstags – für drei Stunden an öffentlichen Plätzen und bietet Jugendlichen kostenlos Aktionen an. Mittwochs suchen die Mitarbeiter des Mobils fünf-, sechsmal hintereinander den gleichen Platz auf und stellen ihre Angebote erst einmal vor – zuletzt war das Mobil im Freizeitpark Ulenberg oder am Lessing-Platz anzutreffen. Wenn das Mobil zum ersten Mal an einem Platz ist, sind die Jugendlichen noch etwas zurückhaltend – z.um Beispiel als wir neulich ein Film-Angebot hatten. Am ersten Mittwoch haben sich die Jugendlichen erst einmal alles angeguckt und eine Woche später haben dann schon 20 Jugendliche mitgemacht.
Und am Samstag?
Samstags tingelt das Verbunt-Mobil von Platz zu Platz. So machen wir überall mal Aktionen, können ausprobieren, welche Plätze sich für Angebote eignen, und erfahren Ideen und Vorschläge für Aktivitäten von Jugendlichen, die wir vorher noch nicht im Sinn hatten.
Alle unsere Angebote sind immer kostenlos und jeder kann zu jeder Zeit ohne Anmeldung einsteigen. Wir machen aber bewusst keine Flyer und Werbung für das Mobil bei Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen, da wir mit den Jugendlichen zusammen arbeiten möchten, die vor Ort sind.
Wie kommen eure Angebote bei den Jugendlichen an?
Die Jugendlichen haben in der Regel zu 100 Prozent Lust und Interesse, etwas zu machen. Oft bekommen wir bei Facebook auch Anfragen von Jugendlichen zu den nächsten Aktionen und Veranstaltungsorten des Mobils.
Arbeitet Verbunt auch mit anderen Vereinen zusammen?
Wir sind unabhängig, kooperieren aber ab und zu auch mit anderen Institutionen. Unterstützt wird das Verbunt-Mobil vom Fonds Soziokultur und dem Düsseldorfer Jugendamt.
Angefragt werden wir für Aktionen von den Jugendlichen selbst oder von Künstlern, die gerne mit Jugendlichen zusammen arbeiten wollen. Dann schauen wir als Verein, ob Jugendliche Interesse an den Angebote der Künstler haben und ob wir Sponsoren für Aktionen gewinnen können.
Was plant ihr für die Zukunft?
Erst einmal möchten wir die mobilen Aktionen auch im Winter anbieten und dafür suchen wir nach einem Ort, wo wir zentral unterkommen können. Falls wir keinen finden, machen wir draußen weiter. Projekte für 2012 sind auch schon in Planung, aber konkrete Termine kann ich jetzt noch nicht nennen.
Weitere Informationen gibt es unter: www.verbunt-jugendkunst.de.
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Veröffentlicht am
28. Oktober 2011
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