20 Jugendliche zeigen mit einem riesigen Kunstwerk, was Heimat für sie bedeutet. Zum Thema "Heimat – Vom Verlieren, Suchen und Finden" malten sie in Flingern – mit beeindruckenden Ergebnissen (mit Fotostrecke).

Ein leerstehendes Gebäude in Flingern, unzählige weiße Wände, dazu Pinsel und literweise Acrylfarbe – die beste Gelegenheit, sich mal ordentlich kreativ auszutoben. Diese nutzten in einem Hinterhofgebäude an der Ackerstraße mehr als 20 Jugendliche und Erwachsene, als das Diakonie-Projekt "Matassa" im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus dazu einlud.
600 Quadratmeter Heimat
Unter der Anleitung des Düsseldorfer Künstlerpaars Petra Dreier und Michael Hanousek malten die Jugendlichen und Erwachsenen auf 600 Quadratmeters ihre ganz eigenen Vorstellungen, Emotionen und Assoziationen zu ihrer Heimat auf Wände, Böden, Türen und Fenster.
Im Vordergrund der dreitägigen Kunstaktion standen das Abenteuer Malerei, das Erleben von Farbwelten, das Finden und Erfinden von Bildern. Gleichzeitig bot diese Aktion den Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen kulturellen Kontexten die Möglichkeit, sich auszutauschen und über den kreativen Prozess ins Gespräch zu kommen.
Einzelne und gemeinsame Bilder
Neben vielen eindrucksvollen Einzelbildern ist dabei auch ein gemeinsames Wandbild von zwölf Metern Länge und fünf Metern Höhe entstanden.
Auch wenn die entstandene Kunst bald schon einer Kernsanierung weichen muss, ist eines sicher: Alle Beteiligten hatten großen Spaß, und der eine oder andere Farbspritzer auf den Klamotten wird sie noch lange daran erinnern.
Das Projekt Matassa wird gefördert durch den Europäischen Integrationsfonds.

Autor: Jugendprojekt Matassa