Die konservierten Törtchen sind ein Kunstwerk beim ARTig-Festival. Düsseldorf ist ARTig
Das Festival "Düsseldorf ist ARTig" startet am Donnerstag. Youpod zeigt euch die Highlights des Kulturfests – zum Beispiel konservierte Törtchen.
45 Projekte von jungen Künstlern aus den Bereichen Kunst, Fotografie, Tanz, Theater, Musik, Literatur und Film gibt es bis zum 27. November zu erleben. Sie geben einen Einblick in die junge Kunstszene Düsseldorfs. Das Programm ist vielseitig. Hier sind einige Höhepunkte:
Donnerstag: Stück "Im Spektrum"
Im neu gestalteten Foyer vom Jungen Schauspielhaus wird mit eimerweise Farbe „Eine Hymne an das Leben“ tänzerisch in Szene gesetzt. Weiter geht’s am Donnerstag und Freitag dann mit zehn selbst choreographierten und inszenierten Stücken, Tanzcollagen und Theaterperformances.
Freitag: Preisverleihung "Ausgezeichneter Ort"
Das ARTig-Projekt erhält seinen Preis als "Ausgezeichneter Ort". "Ausgezeichnet", so lautet das Prädikat der Jury der deutschlandweit beachteten Standortinitiative "Deutschland – Land der Ideen" und würdigte ARTig im Rahmen eines Wettbewerbs als "zukunftsorientiert, kreativ, innovativ und vielfältig". Für die ARTig-Protagonisten ist der Preis nicht nur eine besondere Auszeichnung, sondern auch die Würdigung eines erfolgreichen Projekts kultureller Bildung, das Vorbildcharakter hat.
Samstag: "Törtchen für die Nachwelt" – Paten gesucht
Im Kunstraum und Atelier am Eck erwartet die Besucher eine Ausstellung mit Malerei, Grafik, Fotografie und Installationen. Auch Konzeptkunst zum Mitmachen ist dieses Mal mit dabei. Das Projekt "Törtchen für die Nachwelt" sucht nämlich noch Paten. Hintergrundgedanke von Künstlerin Karlotta Kahmann: "Unsere Nachfahren sollen einmal etwas von uns übrig haben, wenn unsere Welt eines Tages zerstört sein wird. Wäre es da nicht eine schöne Vorstellung, etwas zurückgelassen zu haben? Etwas Schönes, Kleines, sinnbildlich für die kleinen Freuden des Alltags?" Echte Törtchen hat die 17-jährige Künstlerin für ihre Aktion gebacken und anschließend in Gießharz eingebettet. Entstanden sind 13 durchsichtig-schillernde, harte Würfel, in deren Mitte je eines dieser konservierten Törtchen schwebt. Um zu gewährleisten, dass sich die Törtchen möglichst international auf der Welt verteilen, braucht das Projekt noch "Törtchen-Paten". Für eine Törtchen-Patenschaft kann man sich am Abend bewerben. Ausgewählte Paten müssen ihr Törtchen dann mit auf eine Reise nehmen und an möglichst weit entfernten Orten vergraben. Die Dokumentation des Ganzen findet auf einem dazugehörigen Blog statt (www.13toertchen.wordpress.com).
Samstag: Live-Konzert
ARTig-Musiker laden ab 21 Uhr zum Live-Konzert mit anschließender Party in die Düsseldorfer Jazz-Schmiede. Neu dabei: Nico Brandenburg, der neue Mentor der Musiksparte, selbst Kontrabassist, Dozent und Herzblutmusiker, hat die Jugendlichen in diesem Jahr beraten, inspiriert und manch neues Arrangement geschaffen. Herausgekommen ist wieder ein neuer, anders-artiger Sound, bunt, teilweise tanzbar, eine Mischung aus Indie, Electro-Pop, Deutschrock, Jazz und Soul. Egal ob talentierte Solisten, die sich als Neueinsteiger erstmals auf die Bühne wagen oder "Wiederholungstäter" wie "proberaum", eine aufstrebende, mittlerweile über Düsseldorfs Stadtgrenze hinaus bekannte Band: Alle Musiker verbindet Eines, nämlich die Liebe zur Musik, "jener Sprache jenseits der Sprache". Weil diese Begeisterung ansteckend ist und besonders am Samstagabend wieder ein großer Publikumsandrang erwartet wird, baut ARTig in diesem Jahr an. Das Konzert wird zusätzlich auf eine große Leinwand ins nahegelegene, ehemalige Café Schepeler übertragen.
Sonntag: Literatur und Film
Literarisch, cineastisch und gemütlicher klingt das Festival am Sonntag aus. Die Literatursparte lädt ab 13 Uhr zur nachmittäglichen Lesestunde. Kreative Wortakrobaten und klassische Erzähler wechseln sich ab bevor es dann ab 15 Uhr heißt: Film ab! Sechs Premieren machen Lust auf Neues aus der Sparte Film. Zu entdecken sind neben spannenden Plots, auch neue Kamera- und Schnitttechniken, mit denen die jungen Filmschaffenden experimentiert haben. Besonders zu empfehlen: „Panopticum“, der Kurzfilm von Tim Weskamp, einem jungen Regisseur, der zum dritten Mal bei ARTig mitmacht – angespornt durch den großen Erfolg des letzten Jahres.
Der Eintritt ist überall frei.
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