Düsseldorfer Bürger realisieren den Wiederaufbau des Denkmals an der Oper am Rhein
Im Rahmen eines Festakts enthüllte Oberbürgermeister Dirk Elbers am Donnerstagvormittag, 27. September, das rekonstruierte, 2,60 Meter hohe Denkmal Mendelssohns an der Oper. Zuvor dankte er allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre große Spendenbereitschaft, die es ermöglicht hat, dass 150.000 Euro teure Projekt allein aus Spenden zu finanzieren.
Felix Mendelssohn Bartholdy lebte und arbeitete von 1833 bis 1835 als Musikdirektor in Düsseldorf. In dieser Zeit prägte er die Musikkultur der Stadt in hohem Maße, so dass dankbare Bürger im Jahre 1901 ein Bronze-Denkmal zu seinen Ehren stifteten. Dieses wurde aufgrund Mendelssohns jüdischer Herkunft 1936 zunächst von den Nationalsozialisten von seinem Platz an der Oper entfernt, bevor es 1940 im Rahmen einer sogenannten „Metallspende“ eingeschmolzen wurde.
Im Zuge einer Mendelssohn-Gedenk-Ausstellung entstand 2009 die Idee, das zerstörte Denkmal zu rekonstruieren und an seinem alten Platz wieder aufzustellen. Zu diesem Zweck gründete sich im November 2010 der „Förderverein zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals“ mit Oberbürgermeister Dirk Elbers an der Spitze. Der Verein forderte alle Düsseldorfer Bürger auf, sich an der Wiedererrichtung des Denkmals zu beteiligen.
Nach Oberbürgermeister Dirk Elbers wird mit der Rekonstruktion des Denkmals nicht nur an einen herausragendes Vertreter deutscher Kulturgeschichte erinnert, sondern vor allem auch ein Zeichen gegen nationalsozialistisches Gedankengut gesetzt, welches damals die Zerstörung des Denkmals zur Folge hatte.
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