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Kann man ohne Facebook überleben? Ich denke ja!

02.10.2012

Viele, denen man sagt, dass man nicht bei Facebook angemeldet ist, gucken einen erst mal mit großen Augen an: Sowas gibt´s noch? Ja, sowas gibt es noch und ich bin sicherlich nicht die einzige, die sich dem „Massenwahn“ bisher noch entziehen konnte. Oft bekommt man das Gefühl, sich schon fast dafür schämen zu müssen, dass man nicht bei Facebook angemeldet ist. Hier ein paar Argumente, die zeigen sollen, dass Facebook nicht ganz so „überlebenswichtig“ ist, wie viele heutzutage anscheinend denken, und vor allem nicht so positiv.
Zunächst wäre da eine Tatsache, die immer wieder in diesem Zusammenhang genannt wird: Der unzureichende Datenschutz. Was genau wie lange gespeichert wird, ohne die Zustimmung der Nutzer – da blickt wohl keiner mehr richtig durch. Und genau das ist ein Grund für mich, sich nicht anzumelden. Möchte ich, dass meine Bilder auch nach dem Löschen wer weiß wie lange im Netzt gespeichert sind? Ich denke nicht. Ein weiteres Argument wäre, dass es doch auch genug andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme gibt. Die meisten haben mittlerweile ein Smartphone mit Internetzugang und somit auch Messenger wie „Whats App“. Hier kann ich ebenso unkompliziert und kostenlos mit Leuten schreiben. Neben den ganzen anderen Möglichkeiten, wie ICQ, MSN, Skype…oder die gute alte E-Mail nicht zu vergessen.
Ist es nicht viel interessanter, die Leute „zu fragen“ wie es ihnen geht, was sie so machen usw. als alles über den aktuellen Facebook-Status zu erfahren, oder darüber, was er oder sie in seinem/ihrem Facebook-Profil über sich geschrieben hat? Auch muss ich einfach sagen, dass es mich bei vielen Bekannten einfach nicht interessiert, ob er/sie grade ein Kaugummi kaut oder sich vorm Fernseher langweilt. Es interessiert mich ebenso wenig, dass XY wieder einmal Single ist und eine Woche später eine Neue hat, deren Bilder ich mir dann angucken kann. Viele übertreiben es einfach, stellen alles rein, weil sie anscheinend durch die Plattform das Gefühl bekommen: „Ich bin der Mittelpunkt des Universums“. Nun ja, wen es glücklich macht bitte. Nur schade, dass manche lieber stundenlang posten oder dort schreiben, anstatt sich im realen Leben mal mit einem alten Freund oder einer Freundin zu treffen. Was mich zu meinem letzten Argument bringt: Die verlorene Zeit. Facebook macht ganz offensichtlich süchtig. Von vielen, die dort angemeldet sind, habe ich gehört, dass sie schon ganz unruhig werden, wenn sie nicht regelmäßig dort online sind. Dass die meisten nun durch ihre Smartphones noch leichter darauf zugreifen können, verschlimmert dieses Gefühl nur noch. Bei vielen ist es so: Kaum haben sie Zugriff auf einen Rechner mit Internetanschluss, ist die erste Seite, die geöffnet wird, natürlich Facebook. Wäre ja schlimm, wenn man einen ganzen Tag mal nicht „up to date“ wäre. Manche melden sich gar für kurze Zeit dort ab, wenn sie wissen, es steht eine wichtige Prüfung oder dergleichen an. Um sich nicht ablenken zu lassen. Man könnte meinen, sie hätten keinen eigenen Willen mehr und müssten sich so dazu zwingen, mal an etwas anderes zu denken. So ich finde das reicht erst mal an Anti-Facebook-Propaganda. Zuletzt lässt sich noch sagen, dass viele meiner Freunde es mittlerweile bereuen, sich dort angemeldet zu haben. Dass sie sich aber bisher immer noch nicht zu einer Abmeldung durchringen konnten, spricht, denke ich mal, für sich.

von jana90

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