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Ganz Düsseldorf sucht: Wem gehört der Kuschelaffe?

27.01.2013

Eine Woche ist es her, da fand Frank Walber einen kleinen Kuschelaffen im Schnee. Ganz allein saß er in der kalten Innenstadt auf dem Bürgersteig. Jetzt sucht ganz Düsseldorf nach seinem Besitzer. Wem gehört der Kuschelaffe? Es war winterlich in den vergangenen Wochen, winterlich und dunkel. Der Schnee fiel vom Himmel, die Temperaturen lagen deutlich unter dem Gefrierpunkt, eigentlich kein Wetter für einen Affen, möchte man meinen. Und doch hatte sich einer in die zugefrorene Landeshauptstadt gewagt. Ein kleiner, kuscheliger Kuschelaffe. Alleine. "Als ich den Kleinen auf der Volksgartenstraße in Oberbilk gefunden habe, lag er auf dem Boden, er war ganz durchgefroren. So konnte ich ihn da nicht liegen lassen. Deshalb habe ich ihn oben auf einen Fahrradlenker gesetzt, damit ihn alle sehen können", erzählt Affen-Finder Frank Walber betrübt. Das war vor einer Woche. Eigentlich gehören Affen in den Urwald. Doch der Urwald in einer Großstadt wie Düsseldorf ist grau und kalt und er besteht nicht aus saftigen, grünen Blättern und hohen Bäumen, an denen man sich entlanghangeln und auf die man hinaufklettern kann, sondern aus großen, anonymen Bürohochhäusern. Und falls es doch einmal einen Kuschelaffen hier her verschlägt, dann sollte der sich nicht auf den Straßen der Stadt aufhalten, sondern in den warmen Armen eines glücklichen Kindes. "Nach fünf Tagen bin ich wieder an dem Fahrrad vorbei gekommen. Da saß er immer noch, wieder steifgefroren, umgeben von Eis und Schnee. Das geht an keinem spurlos vorbei, da habe ich ihn mitgenommen". Frank Walber nahm den kleinen Kuschelaffen mit in die Redaktion der Düsseldorfer Familienzeitung Libelle, in der er arbeitet. Dort begann die Suche nach den Armen, aus denen das Schmusetier verloren gegangen ist. "Wir haben ein Foto gemacht und es bei Facebook und auf unsere Website hochgeladen", erzählt uns Walber. Die Reaktion war überwältigend: "Über 70 Mal wurde das Foto geteilt, allein in den ersten 24 Stunden". Doch bis heute hat sich niemand gemeldet. Seitdem sitzt der Kuschelaffe in der Libelle-Redaktion. Er sieht abgegriffen aus, geliebt: "Der war bestimmt mal der Lieblingsaffe von jemandem, für sehr, sehr lange Zeit", nickt Frank Walber, "aber hier hat er es gut. Die Kolleginnen haben ihn schon adoptiert und es ist warm". Einen Namen hat der Kleine auch nicht. Schließlich kann er nicht sprechen, um ihn zu verraten. Doch sollte das Äffchen noch länger in den Redaktionsräumen bleiben, so versichert uns Walber, wird es einen eigenen Namen erhalten. Auch ein erstes Suchvideo wurde produziert, der Kuschelaffe als Mini-Filmstar, doch das alles half nichts. Wem der Kuschelaffe gehört? Niemand weiß es. Frank Walber hat aber noch Hoffnung: "Wir werden weitersuchen. Der Besitzer des kleinen Kuschelaffen muss doch zu finden sein!". Der Kleine mit dem flauschigen, leicht schiefen Kopf sucht immer noch sein zu Hause. Hinweise nimmt die Libelle-Redaktion jederzeit per E-Mail an info@libelle-magazin.de gerne entgegen. Weitere Fotos und ein Video des Kuschelaffens finden sich auf der Facebook-Seite der Libelle-Redaktion unter www.facebook.com/libelle.magazin

von Kai-Inboden

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