13 Schüler des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymansiums in Kaiserswerth hatten vom 4. bis 14. April Gastschüler aus Madrid zu Gast und haben ihnen ihre Heimat gezeigt.
Erst wenn es darum geht, anderen die eigene Stadt und das eigene Land zu zeigen, fragt man sich, was das Besondere daran ist. So ging es in der vergangenen Woche 13 Schülerinnen und Schülern des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymnasiums im Norden Düsseldorfs.
Für zehn Tage haben sie Austauschschüler des Centro Educativo Zola, einer Schule in Madrid, empfangen. Jeden Tag haben die deutschen Schüler ihren Austauschschülern ihre Heimat und ihren Alltag gezeigt und dabei teilweise die eigene Heimat besser kennengelernt.
Die Planung der Woche war jedoch gar nicht so leicht. Die Gruppe musste schließlich darüber entscheiden, was typisch Deutsch und typisch für unsere Region ist und was die Spanier interessiert.
Das ist gar nicht so einfach, wie es im ersten Moment scheint, denn nachdem die ersten Tage bereits mit einem Besuch Kölns, einem Besuch der Innenstadt und einem Tagesausflug nach Bonn verplant waren, standen noch weitere Tage aus.
Erst nach einiger Überlegung kam die Gruppe auf die Idee, das Museum der Deutschen Geschichte in Bonn und eine Brauerei in Düsseldorf zu besuchen. Und damit trafen die Schüler genau den Geschmack der Austauschschüler, die von den deutschen Würstchen ganz begeistert waren und auch das frisch gebraute Bier zu schätzen wussten.
Ebenso wie die deutschen Teilnehmer am Austausch verblüfft waren, dass die Spanier so heiß waren auf Würstchen, waren die Spanier verblüfft über das herzhafte Frühstück, dass sie in ihren Gastfamilien vor allem am Wochenende kennengelernt haben. In Spanien frühstückt man maximal eine Scheibe Toast, meist jedoch trinkt man nur einen Kakao und isst ein paar Kekse dazu.
Eine weitere Überraschung war die Offenheit der Deutschen. Die spanischen Schüler waren überrascht von der Gastfreundlichkeit und der Partylaune ihrer deutschen Gastfamilien. Sie hatten damit gerechnet, dass die Deutschen dem Klischee entsprechend kalt und ernst sind.
Mit verändertem Bild von Deutschland, den Deutschen und Düsseldorf reisten die Gastschüler wieder zurück nach Madrid.
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