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U18-Wahl: "Politik soll sich für die Meinung der Jugend interessieren"

13.09.2013

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Jugendliche können sich an der Bundestagswahl beteiligen. Bei der U18-Wahl am Freitag dürfen sie ihre Stimme abgeben. Das hat auch eine Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule genutzt. Drei Schülerinnen war das besonders wichtig. Warum sie hier sind, wissen Selma (13), Vivien (14)und Klaudia (13) ganz genau. Wochenlang haben sie sich über Parteien informiert, Fernsehduelle geguckt und über Wahlplakate gesprochen. Jetzt ist es endlich so weit: Sie dürfen wählen. Probelauf für Jugend Für die richtige Bundestagswahl fehlen ihnen zwar noch vier bis fünf Jahre, aber die U18-Wahl für Minderjährige finden sie auch wichtig. "Für uns ist das so etwas wie ein Probelauf", sagt Vivien. "Dann wissen wir später, wie das funktioniert." Aber auch die Politiker sollten die Ergebnisse ernst nehmen, findet die Schülerin der Hulda-Pankok-Gesamtschule aus Bilk. "Wir sind die nächste Generation", sagt sie. "Den Parteien sollte es wichtig sein, wie die Interessen bei Jugendlichen verteilt sind." Damit beschreibt Vivien genau die Gründe, warum es eine U18-Wahl gibt. In Düsseldorf will unter anderem der Jugendring wissen, wem die Kinder und Jugendlichen in der Stadt ihre Stimme geben. Am Freitag hat er mit und im Jugendinformationszentrum zeTT ein Wahllokal eröffnet, in dem Unter-18-Jährige bis 18 Uhr wählen können. Die ersten Wähler des Tages waren wohl auch die jüngsten: Zwei Kindergartengruppen schauten vorbei und ließen sich erklären, warum es eine Bundestagswahl gibt. Direkt danach traf die Klasse von Selma, Vivien und Klaudia ein. Im Politikunterricht hat sie gelernt, welche Parteien es gibt, welche Wahlversprechen sie machen und was eine Koalition ist. Gut vorbereitet sollten also alle Schüler sein. Kein Verständnis für Nicht-Wähler Wer das vor einer Wahl nicht ist oder wer mit 18 Jahren nicht wählen geht, den kann Selma nicht verstehen. "Man muss doch seine Stimme nutzen", findet sie. "Es ist schade, wenn man was ändern kann, es aber nicht tut." Die Schülerinnen beginnen jetzt schon mit dem Ändern. Durch ein Schulprojekt helfen sie ehrenamtlich in einem Kindergarten. Andere Schüler gehen ins Altenheim oder zum Deutschen Roten Kreuz. So sollen die Jugendlichen soziale Verantwortung lernen. Ein wenig Verständnis haben die drei allerdings, wenn Jugendliche von Politikern genervt sind. "Der Wahlkampf kann ganz schön langweilig sein", sagt Klaudia, "zum Beispiel, wenn Politiker stundenlang über ein kleines Detail diskutieren." Sie will Lösungen sehen. Das vermisst sie auch auf den Wahlplakaten. Auf vielen Plakaten sieht sie Kandidaten. "Das hat doch keine Aussagekraft und ist langweilig", findet sie. Plakate sollten Inhalte haben, um interessant zu sein.

von jt

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