Schillernde Ferien auf dem Eis
03.02.2014
Die besten Ferien, die man sich wünschen kann: eine Reise von Paris nach Brasilien, von den feurigsten zu den feuchtesten Orten der Welt. Das ist Holiday on Ice. Zwei Stunden lädt die Show zu einer Reise durch die Welt und über das Eis.
Los geht es mit einer ganz besonderen Kulisse. Anders als normalerweise erwartet das Publikum nicht eine schwarze Leinwand oder ein roter Vorhang, sondern eine Collage mit den Plakaten der "Holiday on Ice"-Shows der vergangenen 70 Jahre und in der Mitte der Eisfläche steht ein Klavier. Um 19 Uhr geht es dann los: Ein Darsteller setzt sich ans Klavier und fängt leise an zu spielen. Als sein Stück vorbei ist, kehrt Ruhe in den Saal ein und die Bühnenwand öffnet sich. Heraus kommt Norbert Schramm, der zweifache Europa-Eiskunstläufer und Moderator des Abends. Er leitet einen Rückblick auf all die "Stars und Sternchen", die in ihrer ganzen Geschichte an der bekanntesten Eiskunstshow der Welt mitgewirkt haben. Er selbst gehört auch dazu und führt in einem kurzen Soloauftritt sein Können vor.
Kostüme schillern in allen Farben
Danach geht die Show richtig los. Wir bleiben in der Vergangenheit und starten mit einer Hochzeit. Die Hebefiguren und Pirouetten versetzten das Publikum in Staunen. Es folgt ein Flug durch den Himmel und dann ein himmlisches Halleluja in einer lichtdurchfluteten Kapelle. Die Kostüme der Eiskunstläufer glänzen im Licht und schillern in allen Farben.
Nach einer Stunde ist der erste Teil der Ferien schon vorbei, doch nach der Pause geht es noch besser weiter: Wir sind in der heutigen Zeit angekommen und bei Laser-Strahlen und lauter Musik ist ein Discobesuch der nächste Programmpunkt: In kurzen Röcken und glitzernden Oberteilen tanzen die Darsteller auf dem Eis wie Roboter - alle synchron und alle im Rhythmus. Ein besonderer Act ist der von zwei Kraftmännern, die nur knapp unter der Decke akrobatische Meisterleistungen aufführen, um das Publikum zu begeistern. Während ihres Auftritts über dem Eis entflammt an den Rändern der Bühne in kurzen Abständen immer wieder ein Feuer, das die Stimmung im Saal noch gespannter macht.
Modenschau mit Glööckler-Kreationen
Dann folgt ein Szenenwechsel: Es beginnt eine Modenschau in der Stadt der Städte, wo die Mode zu Hause ist: in Paris. Die Eisfläche verwandelt sich in einen Laufsteg und die neuste Kollektion von Harald Glööckler wird präsentiert. Die Kleider sind so ausgefallen wie der Designer selbst. Von blauen Haaren bis zum dicken Pelzmantel ist alles dabei. Die Krönung stellt ein weißes Abendkleid dar, dessen Modell sich in die Geliebte eines jungen Pariser Chameurs verwandelt. Sie bekommt schon nach einem kurzen Tanz Konkurrenz von den Damen des Pariser Rotlichtmilieus und zieht den Kürzeren. Aber es geht auch anders, wie glückliche Pärchen zeigen, die sich leicht auf dem Eis fortbewegen. Sie springen synchron durch die Luft und harmonieren perfekt.
Ganz wie es sich gehört, kommt das Beste zum Schluss: Vor den brasilianischen Wasserfällen führen die Künstler in bunten Kostümen bei freudiger Musik die schwierigsten Figuren und elegantesten Drehungen des Abends vor. Die Bühne füllt sich nach und nach mit immer mehr Künstlern und schließlich sind die schönsten Ferien, die man in zwei Stunden haben kann, vorbei.
Atemberaubende Reise
Es lohnt sich mitzureisen durch die letzten 70 Jahre der Show und durch die Welt des Eiskunstlaufs. Mit bunten Kostümen, freudigen Liedern, spannenden Kulissen und vor allem atemberaubendem Eiskunstlauf wird das Publikum aus dem kalten Düsseldorf herausgeholt und auf eine alle Sinne berührende Reise geführt.
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