Frisch im Amt: OB Geisel denkt an Schulen und die Toten Hosen
02.09.2014
Seit Montag ist Thomas Geisel nun offiziell im Amt, nachdem er am 15. Juni zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Jetzt stellte er seine großen Themen vor: Sanierung der Schulen, Auswirkungen des Orkans "Ela" - und vielleicht ein Konzert mit den Toten Hosen.
Thomas Geisel ist locker und gut gelaunt. Am Dienstagmorgen bereits den ersten offiziellen Fototermin souverän gemeistert, scherzt er, dass er sich schon eingelebt habe. Nur noch wenige Kartons im Büro erinnerten an den Vorgänger.
Mehr Geld für Schulen?
Die gute Laune könnte bei den nächsten Herausforderungen helfen. Denn Geisel hat eine Menge vor. Frisch im Amt plant er bereits Veränderungen für Düsseldorf und verspricht, sinnvoll in die Stadt zu investieren. Dabei sind die Sanierung und Instandhaltung der Schulen wichtige Themen. Die Summe von 30 Millionen Euro, die dafür vorgesehen ist, könnte sich sogar noch erhöhen, kündigt Geisel an. Das hinge von einem weiteren beantragten Etat ab, der für Neubauten von Schulen genutzt werden würde. Ob noch mehr Geld in die Schulen fließt und eventuell noch neue gebaut werden, wisse er jedoch erst im Dezember.
Neben den Schulen bleiben Orkan "Ela" und seine Schäden ein zentrales Thema. Der Sturm fegte am 9. Juni über die Stadt hinweg und hinterließ großes Chaos. Auch wenn die Feuerwehr, der THW und mehr als 5000 ehrenamtliche Düsseldorfer fleißig Schadenbegrenzung betrieben, sind die Nachwehen noch lange zu spüren.
Geisel plant Benefizkonzert
Der neue OB nehme die Herausforderung an, die Stadt binnen fünf Jahren wieder grün und sauber zu gestalten, verkündete er. Welche Baumarten zum zukünftigen Stadtbild gehören, wie der Stand der Wiederherstellung ist und welche Lehren man aus diesem Chaos gezogen habe, möchte die Stadt Mitte September verkünden.
Und es seien noch weitere Aktionen geplant. Neben dem Helferfest für geladene Gäste, die in den ersten Tagen des Chaos' kräftig mitgearbeitet haben, plant die neue Verwaltungsspitze um Thomas Geisel noch Größeres: Um Bewusstsein zu schaffen, dass es noch ein weiter Weg ist, die Schäden von Ela vollständig zu beseitigen, sollen bei einem Festival auf zwei Bühnen an den Rheinterrassen Düsseldorfer Bands spielen.
Wann diese Benefizkonzerte genau stattfinden, stünde jedoch noch nicht fest. Mit etwas Glück kämen vielleicht sogar die Toten Hosen, sagte Geisel. Die Einnahmen durch private Bürgerspenden werden sogar vom Land nochmal verdoppelt – es lohnt sich also zu spenden.
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