Die Shopping- und Geschenke-Tour durch Düsseldorf geht weiter. Zwischen Plüschparadies und Naturholzbürsten bietet Düsseldorfs Altstadt so einiges.
Neben der Schadowstraße gibt es nahe der Heinrich-Heine-Allee mit der Flinger Straße ein weiteres Düsseldorfer Shoppinghighlight. Denn auch hier gibt es genug zu entdecken. Ich finde die Straße super gemütlich, denn es ist anders als beispielsweise an der Schadowstraße. Keine lauten, dreckigen Baustellen. Stattdessen eine breite, saubere Fußgängerzone auf hellem Pflaster. Das wirkt direkt viel fröhlicher.
Shoppen mit Grün und Pink
Rechts und links sind Bäume gepflanzt, etwas Grün kommt immer gut an. Auch bei mir. Hier decken sich viele Geschäfte mit denen an der Schadowstraße. Das heißt, dass ich auch hier einen H&M, Zara und weitere namhafte Läden finde. Die Straße ist mir wirklich sympathisch, denn hier sind unter anderem auch kleine Ausgaben der großen Schwestern zu finden. Beispielsweise gibt es auf der Flinger Straße einen H&M der anderen Art: eine extra Filiale nur für Unterwäsche, Accessoires und Kosmetikartikel. Speziell für Mädels. Man kann sich wirklich austoben, denn auf eine solch große Auswahl an Unterwäsche trifft man in keinem normal aufgebauten H&M. Dort reicht der Platz nicht aus, um das komplette Angebot an Unterwäsche anzubieten. Und das ist echt mehr als ich dachte.
Nun gut, ich hatte jetzt nicht vor meinen Freunden Unterwäsche zu schenken ... Aber allein dieses Gefühl, sich in einem pinken Wattebausch-Paradies zu befinden, war es wert, einzutreten. Alles hier ist gepolstert, die weibliche Note, was die pinke beziehungsweise pastellfarbene Deko anbelangt, ist definitiv nicht zu kurz gekommen. Auch an Kosmetik mangelt es den Schweden nicht. Ganz im Gegenteil. Unglaublich, was alles an Schminke angeboten wird. Von zig Nagellackfarben über Lippenstifte, Make-up, Puder und Rouge ist hier alles vertreten. Dabei bin ich davon ausgegangen, dass die Modehauskette eben nur Mode und vielleicht hier und da ein wenig Krimskrams vertreibt. Mir war es neu, in einem H&M eine Alternative zum allseits beliebten "dm" zu finden. Und die Sachen machen nicht den Eindruck, als seien sie billig im Sinne von: Wenn ich mir das draufschmiere, habe ich morgen schlimmen Ausschlag. Und hier finde ich genau die Rougefarbe, die ich bei dm immer vergeblich gesucht habe und die mir von Mäc einfach zu teuer ist: eine Mischung aus Bronze und Dunkelrot. Prima, nehme ich gleich mit. Und nein, ich hatte bis heute keinen Ausschlag. Zum Glück.
Blick für die Gassen
Es lohnt auf jeden Fall, auch mal links und rechts in die Gassen zu schauen. Richtig schnuckelig sieht es da aus. Sie verbinden unter anderem die Flinger Straße mit der Bolkerstraße. Tagsüber sucht man dort Cafés, Restaurants und Imbissbuden auf, zum Abend hin verwandelt sie sich in die Partymeile der Altstadt.
In den Gassen entdecke ich auch weniger konventionelle Geschäfte. Beispielsweise einen Vintage-Secondhand-Laden für jene, die mehr Wert auf Individualität legen, einen alten Schallplattenladen (ich weiß, das kennen wir heutzutage nur noch als cooles Beiwerk von den DJs) mit allerlei Auswahl und sogar einen Waschsalon. Verrückt.
Frisches auf dem Carlsplatz
Der Tag ist schon gut fortgeschritten, Geld habe ich in der Tat ausgegeben, aber natürlich nur für mich. Ich hatte es schon kommen sehen, mit einem einfallslosen Gutschein auf der Party aufzukreuzen.
Über die Mittelstraße gelange ich auf den Carlsplatz. Weniger klassische Shopping-Atmosphäre, dafür jedoch ein Platz inklusive Markt. Mitten am Tag, der Morgen war ja schon lang vorbei. Die Kulisse lädt ein, hindurch zu schlendern, und ich entdecke viele verschiedene Produkte. Es riecht auch so. Ein bisschen nach Gewürzen, dann etwas süßlich. Meist werden hier Lebensmittel angeboten. Knackiges Gemüse, frische und farbenfrohe Früchte, fein säuberlich drapiert. Ein schlechtes Gewissen beschleicht mich. Ich sollte öfter frische Produkte zu mir nehmen. Außerdem ist ein grüner Salat ja auch super lecker.
Ich drehe mich um und werde mit weiterer Natur konfrontiert – mit Naturholzwaren. Ob eine Allzweck-Bürste, spezielle Natursteine, um Hornhaut zu entfernen, und Waschlappen – die Dame im Wagen quatscht direkt über Vorteile der Naturprodukte gegenüber herkömmlichen Produkten. Nun gut, ich hatte jetzt weniger daran gedacht meinen Freunden einen Naturstein zur säuberlichen Entfernung der Hornhaut zu schenken, aber das konnte die alte Dame ja nicht wissen.
Kein Frozy zur Belohnung
Ich verlasse den Markt und sehe den Frozen-Yogurtladen Yomaro. Ich muss zugeben, dass meine Yomaro-Stempelkarte schon gut gefüllt ist, ich bin regelrechter Fan. Und auch jetzt hätte ich richtig Lust auf eine leckere Erfrischung. Da ich aber nicht die Einzige war, die diesen Geistesblitz hatte, sich jetzt einen leckeren "Frozy" zu gönnen, hätte ich mindestens 15 Minuten warten müssen. Definitiv zu lang, denn die Zeit rennt. Und ein Geschenk habe ich ja noch immer nicht.
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