Jugendrat für mehr Toleranz und Respekt und gegen Rassismus
09.12.2014
Auf der Demonstration des breiten bürgerlichen Spektrums am Montagabend gegen die Anti-Islam-Kundgebung von "Dügida" sprachen sich die zwei Jugendratsmitglieder auf der Bühne des Düsseldorfer Appells für mehr Toleranz und Respekt aus.
Philipp Hobelsberger und Nedim Suljovic wandten sich gegen Angstmacherei und eine Ent-Solidarisierung in unserer sozialen, offenen und interkulturellen Gesellschaft und forderten zum Beispiel mehr Schulen gegen Rassismus. Hier die Rede gegen "Dügida" (Düsseldorfer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Textform:
Liebe Gegnerinnen und Gegner des Rechtsextremismus,
egal welches Geschlecht, egal welche Nationalität und egal welches Alter: Der Rechtsextremismus geht uns ALLE an.
Wenn wir ein friedliches und demokratisches Zusammenleben wollen, müssen wir uns alle dazu bekennen und dafür eintreten. Und genau das machen wir heute hier.
Als die Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt, sprechen wir uns ganz klar gegen die rechte Gruppierung Dügida aus. Wir sind eine demokratische, vielfältige, bunte und weltoffene Stadt. In Düsseldorf haben wir für Rassismus und für Volksverhetzer keinen Platz.
Da gerade die rechtsextremen Organisationen die Jugend als Zielgruppe im Blick haben, geht das Thema vor allem auch uns junge Leute an! Sie kennen die Schwächen der Jugendlichen und versuchen, diese bewusst für sich auszunutzen.
Der Kinder- und Jugendrat setzt sich nach dem Motto Hinsehen, Deuten und Handeln für Projekte gegen Rassismus und Ausgrenzung ein. Ein Beispiel hier ist die Unterstützung vom Projekt "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage".
Wir werden weiterhin jeder Form von Menschenfeindlichkeit entschieden die Rote Karte zeigen!
In Düsseldorf dulden wir keinen Fremdenhass!
Vielen Dank!
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