In der Sitzung des Schulausschusses am Donnerstag gab es nicht nur viel Stoff zu diskutieren, sondern auch viele Lehrer, Schüler und andere Bürger im Publikum, die von einem heiklen Thema betroffen sind: einer Schulschließung. Der Jugendrat stellt sich hinter die Schüler.
Wie wichtig der Düsseldorfer Jugend das Thema Bildung ist, war alleine schon daran festzustellen, dass auch gleich vier Mitglieder des Jugendrates im mehr als überfüllten Zuschauerbereich Platz gefunden haben. Moritz Deling (Stadtbezirk 6), Kaya Sonntag (7), Niclas Ehrenberg (5) und unser beratendes Mitglied des Ausschusses Georg Schultz (1) beobachteten die Sitzung.
Protest zeigt Wirkung
Zuvor demonstrierten Dutzende Schüler vor und im Rathaus, für den Erhalt der Hauptschule Melanchthonstraße. Dies zeigte auch Wirkung: Schuldezernent Burkhard Hintzsche verspricht zu prüfen, ob es nicht noch andere Lösungen gibt.
Erste Ideen kamen aus Reihen der CDU und der Elternschaft. So schlug Pavle Madzirov (CDU) vor, die Schulformen gegeneinander auslaufen zu lassen. Für jede Hauptschulklasse, die ihren Abschluss macht, wird eine neue Gesamtschulklasse eingeschult. So wäre der Abschluss auch für die neu eingeschulten Schüler noch möglich. Der Vorschlag der Elternschaft ist ein Umzug in eine nicht mehr genutzte Schule an der Telleringstraße.
Ratsfrau der SPD, Claudia Bednarski, stellte zuletzt klar, dass dieses Problem nicht mit "Scheinheiligkeit" betrachtet werden sollte. Die CDU hätte dieses Thema vorher nicht beachtet. Auf Drängen von Ratsherr Pavle Madzirov und durch die Zustimmung des Vorsitzenden Wolfgang Scheffler (Bündnis 90/Grüne) wurden dann auch die Gäste mit einbezogen.
Schülerin spricht im Schulausschuss
Nach zweieinhalb Stunden Sitzung kamen die Betroffenen und interessierten Zuschauer zu Wort. Der ehemaligen Schülerin Ciwana Celebi (17) merkte man an, wie wichtig ihr die Schule ist, obwohl sie diese nicht mehr besucht: "Wir sind alle sehr enttäuscht, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll."
Auch Niclas Ehrenberg, Mitglied des Düsseldorfer Jugendrates machte sich für die betroffenen Schüler stark: "Ich möchte klar stellen, dass wir für die anwesenden Jugendlichen und Schüler einstehen. Daher sind wir ganz klar für den Erhalt der Schule!"
"Wir setzen uns für Schüler ein"
Auch die neu gewählte Sprecherin des Jugendrates Yousra El Makrini findet Klare Worte: "Wir stehen voll und ganz hinter den Schülern! Wir sind ihre Interessenvertretung und es ist unser Pflicht, uns für sie einzusetzen."
Der Jugendrat wird in den kommenden Tagen versuchen, eine Kommunikation und Transparenz zu schaffen zwischen den Schulen und der Stadt.
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