Unter der Kniebrücke soll angeblich das Sportfeld entstehen. youpod
Der Jugendrat bemüht sich, Jugendlichen in Düsseldorf die Möglichkeit zu geben, bei Wind und Wetter Sport zu treiben. Diese Bemühung wurde aber früh von der Stadtverwaltung gebremst. Nun geht es plötzlich wohl doch: Jedoch nicht, weil wir gefragt haben.
In der Antwort zur Anfrage des Jugendratsmitglied Moritz Deling, ob es Planungen bezüglich eines "Allwetter-Platzes" gebe, hieß die Antwort der Stadtverwaltung:
"Aktuell wird eine Planung einer solchen Einrichtung nicht verfolgt."(Verwaltung zu 56/34/2015)
Ratlosigkeit gab es daraufhin nicht nur in einem Gesicht zu sehen. Denn am Tag der Jugendrat-Sitzung selber (27.10.2015) war in der Rheinischen Post etwas anderes zu lesen. Im Artikel "Feld für viele Sportarten unter Kniebrücke" war die Rede von "ein[em] Pilotprojekt für eine multifunktionale Sportfläche".
Hat die Verwaltung nun das Ei des Kolumbus gefunden?
Jugendliche fühlen sich nicht ernst genommen
"Diese Sportflächen sind eine Forderung der FDP aus dem Wahlkampf." (Rheinische Post). Vom Engagement des Jugendrates ist hier nichts zu finden. "Es ist mehr als unglücklich, wenn man politisch-interessierten Jugendlichen durch solche Aktionen die Chance nimmt, sich einzubringen", so der stellvertretende Sprecher des Jugendrates Moritz Deling. "Gerade wenn man von einem Angebot für alle Jugendliche spricht, wäre eine Beteiligung oder zumindest Kenntnisname des Projektes unabdingbar", so Moritz weiter.
"Eine Liste von möglichen Standorten will man dem Sportausschuss bald vorlegen, auch die Bezirksvertretungen sollen mitbestimmen können“, auch dieser Satz war in der Dienstagsausgabe der Rheinischen Post zu finden.
"Rechte Hand weiß nicht, was linke tut"
Beteiligung finden wir wichtig und notwendig, jedoch würden auch wir gerne mitmachen dürfen. Auch Jugendratsmitglied Daniel Ising fehlt jegliches Verständnis: "Oft haben wir das Gefühl, dass in der Kommunalpolitik die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut, geschweige denn, was der dazu gehörige Kopf denkt."
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