Sport
DEG verliert zuhause 0:4 gegen Nürnberg
19.10.2016
Am vergangenen Freitag ging es wieder in die zweite Heimat, den ISS Dome. Zu sehen gab es eine wilde, unausgeglichene Partie, die die Fans der Düsseldorfer EG zurecht nicht zufriedenstellen konnte. Am Ende zogen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 0:4 vom Feld, es folgt ein Bericht des Trauerspiels:
Ein Freitag wie jeder andere. Im Presseraum gab es Currywurst und verschiedene Kuchensorten, auch das nicht ungewöhnlich. Die Stimmung im Dome nach zwei Siegen am letzten Wochenende, beide nach Overtime bzw. Penaltyschießen, gut und hoffnungsvoll, die Nürnberger Fankurve gähnend leer. Doch bereits nach drei Minuten Spielzeit musste sich Goalie Niederberger nicht zum letzten Mal an diesem Tag geschlagen geben. Tiger Pfoederl war alleine aufs Tor gezogen und konnte die Scheibe in die Maschen legen, ohne einen DEG-Verteidiger in Sichtweite wohlgemerkt.
Es folgten zwei Powerplays am Ende des Drittels, die die DEG nicht verwerten konnte. Zu viel Hektik, zu wenig Zug zum Tor und vor allem zu viel Zögern auf Seiten der Düsseldorfer brachten unangenehme Situationen, da wurden die eigenen Spieler auch schonmal lauthals aus den eigenen Fanreihen kritisiert.
Im zweiten Drittel kehrten die Ice Tigers erneut stark aufs Eis zurück, wenige Strafen generell durch das ganze Spiel hindurch und das eher körperlose Spiel der Düsseldorfer kam Nürnberg nur zugute. Düsseldorf konnte weiterhin keine Chance verwerten und so konnte Steve Reinprecht nach neun Spielminuten das 2:0 für Nürnberg erzielen. Erneut ohne Assistenz, ganz allein vor Niederberger und zu schnell für die Düsseldorfer Verteidiger.
Langsam wurde die Luft dick und das Eis immer dünner, Frust kam auf. Die Düsseldorfer Jungs zu langsam, vor allem die Neuzugänge Weiss und Barta konnten nur schwer zum Abschluss kommen, da konnten sogar Stephan Daschners berüchtigte Schlagschüsse wenig dran ändern.
Nachdem Niederberger jedoch einen Penalty von Ice Tiger Yasin Ehliz halten konnte, kam es zum Ende des Drittels zum zweiten Mal zu einem unsportlichen Verhalten gegenüber Youngster Maxi Kammerer. Dieser war bereits im ersten Drittel ein Mal zu Boden gegangen und wurde nun unsanft von Andrew Kozek in die Bande gedrückt. Teamkamerad Manuel Strodel konnte und wollte sich das nicht angucken und hat Kozek liebevoll die Meinung gesagt. Da kam die Solidarität, für die die Düsseldorfer bekannt sind, zum Vorschein. Kozek durfte sich den Rest des Spiels aus der Kabine anschauen. Kurz vor Ende des Mitteldrittels kam es dann zu einer Strafe gegen Daniel Weiss, die eine klare Fehlentscheidung der Schiedrichter war, da er durch den Nürnberger Jurcina behindert wurde, dieser erhielt aber immerhin auch eine kleine Strafe.
Strafenfrei verlief das gesamte Schlussdrittel, in dem Mathias Niederberger im Tor keine Paraden leisten konnte. Denn nach 14 Minuten und erneut nach 18 Minuten konnten Philippe Dupuis und Leo Pfoederl das 3:0 bzw. 4:0 für die Nürnberger erzielen, beide ohne Assistenten, wie gehabt - zum Heulen.
Trainer Christof Kreutzer sagte später, dass die Nürnberger Abwehr stark war und die Nachschüsse zu wenig verwertet wurden. Er machte deutlich, dass die Spielweise der DEG zu kompliziert war und es sich bei dieser Leistung um einen einmaligen Ausrutscher handelte.
Die Düsseldorfer konnten bereits am Sonntag gegen Krefeld mit neuer Kraft und einer stark verbesserten Spielweise mit 3:2 nach Verlängerung zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Nächstes Spiel am 21. Oktober um 19.30 Uhr im ISS Dome, kommt vorbei.
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