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MUN - Einmal Diplomat sein: Rhodos 2016

28.01.2017

Model United Nations

...ist eine Simulation wirklicher UN Konferenzen für Schüler und Studenten.
...wird weltweit ausgetragen, meist von High-School Schülern oder Studenten
organisiert.
…lässt Teilnehmer in die Rolle von Diplomaten schlüpfen.

Worum geht es?

Im Oktober 2016 traten zwei Beginner in Sachen MUN (Model United Nations den weiten Weg zur RhodesMRC an – mit zwei Handkoffern und noch zwei Kilogramm Übergepäck.

RhodesMRC (sprich: Model-Regional-Cooperation) ist eine Abwandlung der üblichen MUN Konferenzen. Organisiert wurde sie vom „House of Europe“ au Rhodos, unterstützt von akademischen Partnern und dem Sheraton Rhodes Resort als Hauptsponsor. Es wurden neben UN-Organen weitere internationale Organisationen wie die OAS (Organisation of American States) simuliert.
Ich nahm an der High-School-Version teil und vertrat Italien. Hier wurde der Europarat mit dem Komitee der Demokratie sowie dem der Bildung zum Thema „Ensuring the protection of fundamental human rights for migrants, refugees and asylum“ simuliert.

Wie meldet man sich an?

Für die meisten MUN-Konferenzen liegen Anmeldeformulare in digitaler Form vor – TeilnehmerInnen müssen lediglich private Angaben übermitteln und in manchen Fällen ein Motivationsschreiben verfassen. Unseren Fragen stand ein englischsprechender Ansprechpartner immer zur Verfügung, der uns in Sachen Hotelzimmerbuchung und Anreise unterstützt hat. Die meisten Konferenzen bieten in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hotels Zimmerpakete an.

Was passierte in der MRC-Woche?

Zunächst mussten wir uns in einem Hotel registrieren und haben gleich Informationsschreiben und Goodies bekommen. Am Abend fand die Eröffnungszeremonie in dem Großmeisterpalast auf Rhodos vor einer spektakulären Kulisse statt. Auf die Reden folgte ein Get-Together im Hofe des Palastes.

Der erste Konferenztag startete bereits in den engen Konferenzräumen im Sheraton Rhodes Resort. Die High-School Edition musste mit einem knapp sieben 63qm² großen Raum vorlieb nehmen. Dafür fand man sich in angeregten Diskussionen wieder.

Es gibt immer einen „Chair“, der die Konferenzrunden dirigierte und uns Anfängern die einzelnen Ablaufschritte erklärte. Die praktische Umsetzung der im Vorfeld gelernten „rules of procedure“ erwies sich zu Beginn als schwierig. Man musste neben Englisch ja auch die Regeln beherrschen. Verstösse wurden geahndet, nach und nach verbesserte sich die Qualität der Beiträge, die Quantität blieb jedoch vergleichsweise klein (ca. zehn aktive Redner von 30 Teilnehmern).

Dennoch arbeitete unser Komitee sehr hart, sodass wir am zweiten Konferenztag eine „Draft Resolution“ erstellen und absegnen konnten. Hierbei war ich die Haupt-Vertreterin dieser Empfehlung. Als Vertreterin, auch Sponsor genannt, tritt man für die Vorteile dieser Empfehlung ein und verteidigt ihre Inhalte.

Auf der Abschlusszeremonie am letzten Tag wurde allen Teilnehmenden gedankt. Es wurden auch Auszeichnungen an herausstehende „Delegierte“ verliehen.

Was bringt einem das?

Durch die Teilnahme am RhodesMRC bin ich in Kontakt mit SchülerInnen aus aller Welt und Locals gekommen. Aus diesem Austausch entwickelten sich neue Freundschaften. Darüber hinaus zählt bei MUN-Konferenzen die Einsatzbereitschaft. Fehlende oder mangelnde Englischkenntnisse sind hier nicht das Problem, da in den Anfänger-Komitees reichlich Hilfestellung geleistet wird. Es wird ein
diplomatisches Verständnis für transnationale Zusammenarbeit geschaffen, die der persönlichen Weiterentwicklung dient.

Wer kann mitmachen?

Praktisch jeder – unabhängig von Alter und Stufe – der Lust hat, die UN-Organe genauer kennenzulernen und ausreichend Interesse am Debattenthema mitbringt.

Die RhodesMRC Website bietet nähere Informationen bzgl. der diesjährigen Konferenz an (01. Mai bis 30. September 2017: Registrierung von Gruppen und Einzelpersonen). 

von CheshireCat

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