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Jugend forscht: Der Pi-Presenter soll Präsentationen vereinfachen

03.03.2017

Stellt euch vor ihr seid in der Schule, steht vor der Klasse und müsst eine Präsentation halten. Aber die vorhandene Technik versagt. Was tun? Viele Lehrer würden wohl zum Overhead-Projektor greifen, aber ist das nicht viel zu Old-School? Tillman Hoffbauer kennt diese Probleme auch. Er hat beschlossen, dagegen müsse etwas getan werden. Deswegen hat er den Pi-Presenter entwickelt.

Er ist klein und handlich, lässt sich mit einer Fernbedienung steuern und soll Präsentationen ohne Probleme anzeigen. Drei Anforderungen hat Tilmann Hoffbauer seinem Projekt gestellt: Es soll simple sein, zuverlässig und sicher. Das scheint er auch verwirklicht zu haben. Immerhin zeigt er seine Präsentation zu seinem Projekt über eben diesen Pi-Presenter. Sind Probleme aufgekommen? Nein.

Seine Entwicklung ist über ein HDMI-Kabel mit dem Beamer verbunden, über den er seine Präsentation zeigt, man könnte es aber auch an einen Fernseher anschließen. Gesteuert wird das Ganze mit einer Fernbedienung, das Gerät selber kann mit einem Touchpen bedient werden. Seit September 2016 arbeitet er nun an seinem Projekt.

"Der erste Einsatz stand für den Pi-Presenter im Fach Sozialwissenschaften an. Es traten ein paar kleinere Probleme auf, diese habe ich aber behoben", so der junge Entwickler. Das Gerät läuft mit einem Linux Betriebssystem. Das heißt es gibt einige Sicherheitsfeatures. Der Fußabdruck, den man hinterlässt, ist wesentlich kleiner im Vergleich zu Windows. 

Es können auch keine Tastauren oder Mäuse mit einem Kabel angeschlossen werden. Eine Tastatur, über Bluetooth allerdings schon. Auf dem Gerät kann man Dateien von PowerPoint speichern, PDF-Dateien sowie Libre-Office funktioniert. "Ich habe eine positive Resonanz von Schülern und Lehrern erhalten", sagt Tilman. Er hofft auch, dass der Pi-Presenter irgendwann auch in Schulen und Einrichtungen verwendet wird.

Bis dahin kann es aber noch ein weiter Weg sein. Als Patent anmelden möchte er seine Entwicklung nicht. Es ist ihm schlichtweg zu teuer und freie Software gefällt ihm besser. Außerdem arbeitet er an einem Gehäuse für sein Projekt, mit einem dreidimensionalen Drucker möchte er die Idee verwirklichen.

Der Gedanke, den Pi-Presenter an Schulen und Einrichtungen einzusetzen ist nicht abwegig. In einigen Schulen wird schon sehr viel in den Digitalen-Bereichen mit Schülern gearbeitet und gelernt. Aber die Digitalisierung ist bei Weitem noch nicht in allen Schulen angekommen. Erst mal steht für den jungen Entwickler der "Jugend forscht"-Wettbewerb an, bei dem er natürlich auf ein gutes Ergebnis hofft.

von Jonathan

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