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Asphalt-Festival: Wer entscheidet, wie wir in einer Stadt leben?

28.04.2017

Diesen Sommer findet zum fünften Mal das Asphalt-Festival statt. Es wird viele unterschiedliche Veranstaltungen geben, an verschiedenen Orten. So wie jedes Jahr. Die Veranstaltungen reichen von Konzerten bis hin zu Kunstausstellungen. Man will Mauern einreißen. Und fragt sich: Wer entscheidet eigentlich, wie wir in einer Stadt leben?

"Unsere globalisierte Welt scheint grenzenlos", sagte einer der beiden Veranstalter des Festivals, Christof Seeger-Zurmühlen. Er fügte aber hinzu, dass es auch immer mehr Zäune gebe, die Menschen trennen. Das Asphalt-Festival, das durch und durch aus Kunst und Kultur besteht, soll etwas dagegen setzen.

Auch aus diesem Grund wurden viele internationale Künstler für das Festival angeworben. Mit insgesamt 83.000 Euro wurde es auf die Beine gestellt. Mit künstlerischen Impulsen will man auch bei den Besuchern eine Reaktion hervorrufen. Man soll miteinander ins Gespräch kommen.

Das und die Aufführungen sollen auch Räume in ein neues Licht stellen. Also Stadtgebiete oder Orte, die man eigentlich nicht sehen oder betreten will, sollen anders, nein, besser dargestellt werden. Als Beispiel dient hier das Stück "Heros". Neun Tänzer und Tänzerinnen werden mit eng anliegenden Klamotten auf einer Fläche von gerade einmal drei mal drei Metern urbanen Tanz aufführen.

"Heros" ist die Eröffnungsveranstaltung des Festivals. Es Stück stammt aus Frankreich. Der Sinn dahinter ist, dass auf so engem Raum zusammen gehalten werden muss, um etwas zu erreichen. Ansonsten endet es im Chaos. Das Stück wird am Freitag, den 17. Juli um 20:30 Uhr gezeigt. Der Eintritt kostet 23 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Wenn zwei unterschiedliche Musikrichtungen aufeinander treffen

Rap-Texte auf Orchester-Musik, das ist mal ein Crossover-Konzert der besonderen Art. Der Geiger Miki Kekenj hat Songs von dem Rapper Curse neu arrangiert und mit klassischer Musik neu in Szene gesetzt. Die Kompositionen sollen den Kern der Texte und die Energie des Sprechgesangs mit der Kraft eines klassischen Orchesters vereinen. Für Miki Kekenj ist das allerdings nichts Neues, schon öfter hat er Rap-Texte mit klassischer Musik neu aufgelegt. Das Konzert findet am 15. Juli statt um 20:30 Uhr. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 13 Euro. Spielort ist das Weltkunstzimmer. 

Das Asphalt-Festival hat viele spannende Ideen parat. Eine Tour durch Orte am Düsseldorfer Hauptbahnhof zum Beispiel. Das "Eingangstor zu Düsseldorf", steht bei vielen Stadtplanern ganz oben auf der Liste und soll verändert werden. Es ist eins der belebtesten Viertel in Düsseldorf.

Deswegen hat sich das Theaterkollektiv per.Vers. dem Ganzen angenommen und eine Tour durch dieses Gebiet erarbeitet. Durch Hinterhöfe, Geschäfte, Spielhöllen und Wohnungen, die man wahrscheinlich sonst nicht zu Gesicht bekommen würde. Dieser Rundgang findet in der Zeit des Festivals einige Male statt. 

Das Schreiben über die einzelnen Veranstaltungen könnte noch lange so weiter gehen. Am besten wäre es, wenn ihr euch einen eigenen Überblick verschafft, was alles stattfindet. Die Karten sind auch schon im Verkauf. Alle nötigen Informationen findet ihr auf der Internet-Seite des Asphalt-Festivals.

von Jonathan

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