Kultur
40Grad-Urban-Art-Festival — Trister Platz wird zum Bodenkunstwerk
28.08.2017
Der Kamper Acker ist ein Platz in Holthausen, der zwar groß ist, aber im Anblick aber eher deprimierend. Er sieht trist aus, viel grau ist zu sehen. Dieses Bild gehört jetzt der Vergangenheit an, denn das 40 Grad Urbanart Festival ist über den Platz hergezogen. Im guten Sinne natürlich. Anstatt dem grauen Boden strahlt dort jetzt ein großes Bodenkunstwerk. Zwei Wochen hielt sich das Festival dort auf, veranstaltete Workshops, machte Streetart. Am Freitag vergangene Woche fand dann die Abschlussparty statt.
Es herrschte lebendiges Treiben, der Spielplatz am Rande des Platzes war voll, die Temperaturen angenehm. So war es nicht immer in den zwei Wochen. "Oft musste die Arbeit an dem Bodenkunstwerk aufgrund des Wetters abgebrochen werden", sagt Klaus Martin Becker, einer der Initiatoren. Das Kunstwerk wurde dennoch fertig. Jetzt spielen dort Kinder. Sie fahren Skateboard oder spielen Basketball.
Aber nicht nur Kinder freuen sich über den neuen bunten Platz. An den Tischen sitzen auch ältere Herrschaften und junge Leute, kleinere Kinder spielen fangen auf einer Wiese. Auf dieser stehen einige Graffiti-Kunstwerke, für die kleinen perfekt um sich dort zu verstecken. "Die Anwohner waren begeistert von dem Festival," berichtet Becker.
Auf die Frage, was noch alles im Rahmen des Festivals an Kunst erschaffen wurde sagt er: "Keine Ahnung," und lacht "ich hoffe viel." Neben dem Bodenkunstwerk wurden zum Beispiel auch Wandbilder angefertigt, wie das an der Kölner Landstraße. "Jeden Tag fanden vier, fünf, sechs, sieben Workshops statt. Und auch diejenigen die erst nur zugeschaut haben, ließen sich inspirieren mitzumachen," sagt Becker.
Die Idee hinter dem Festival, auch den Stadtteil Holthausen aufzupeppen scheint geglückt. Der Arbeitskreis dort überlegt schon, was man dort noch machen könnte. Eine Theater-Veranstaltung ist im Gespräch. Auch wenn die Ideen im Moment noch in den Kinderschuhen stecken, die Rahmenbedingungen wurden geschaffen.
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