DEG verliert Zuhause 3:5 gegen Ingolstadt nach enttäuschendem Spiel.
19.01.2018
Am vergangenen Sonntag zeigte die DEG eine äußerst enttäuschende Mannschaftsleistung. Enttäuschend vor allem deshalb, weil es zwischenzeitlich vielversprechend aussah, doch es folgte ein tiefer Fall.
Im ersten Drittel fiel die erste Strafe für die Düsseldorfer nach nur zwei Minuten. In Unterzahl konnten die Jungs sich gut befreien und verteidigen, soweit so gut. Drei Minuten später die nächste rot-gelbe Strafe und das gleiche Spiel noch ein Mal. Gästegoalie Timo Pielmeier tat sein bestes, vor Langeweile nicht einzuschlafen, denn bis jetzt spielte sich das Match eher vor Niederbergers Tor ab. Kurz nach Ablauf kam dann die einzige spielerisch gute Leistung, die unser Torwart an diesem Tag vorweisen konnte. Der Puck landete hinter Niederberger aber vor der Torlinie und sowohl er, als auch zwei Düsseldorfer Verteidiger warfen sich erfolgreich auf die Scheibe. Nachdreizehn Minuten dann das erste Tor für die Gäste, es gab einen Videobeweis, doch das Tor wurde gegeben. Kaum eineinhalb Minuten später das 0:2 für die Ingolstädter durch Dennis Swinnen. Jetzt ging es in die heiße Phase: zweieinhalb Minuten vor Ende dieses dramatischen Drittels traf John Henrion zum 1:2 für die Düsseldorfer. Nächster Angriff, nächstes Tor 2:2 Anschlusstreffer durch Kevin Marshall folgte nur 40 Sekunden später - Heja! Aber zu früh gefreut denn mit jetzt nur noch 30 Sekunden auf der Uhr traf Mike Collins für die Gäste zum 2:3 - was für ein Krimi!
Das zweite Drittel startete aus Düsseldorfer Sicht nicht besonders erfolgreich. Nach drei Minuten folgte das 2:4 für Ingolstadt und die Fans wurden unruhig. Torwart Mathias Niederberger, der auch schon das 2:3 definitiv hätte verhindern können, ist wohl nicht fit genug aus seiner Verletzungspause zurückgekehrt und so wurde ein Wechsel des Torwarts verlangt (Achtung Spoiler: Es gab bis zum Ende des Spiels keinen Wechsel). Für mich eine völlig unsinnige Entscheidung, denn im Eishockey ist es üblich, dass nach vier Gegentoren auch mal der andere Goalie ran darf. Erst recht, wenn die Tore aus purer Unfähigkeit des Torwarts entstanden sind. Für jeden Halbstarken Angriff der Düsseldorfer hatten die Gäste einen erfolgreichen parat und es hagelte Strafen für die rot-gelben. Daniel Weiss konnte noch einen hoffnungsvollen Treffer erzielen, er schnappte sich die Scheibe, die im Gedränge vor dem Tor frei lag, und versenkte sie hinter Pielmeier. In der nächsten Unterzahl kassierten die Düsseldorfer dann aber das 3:5.
Das dritte Drittel war unglaublich erschöpfend. Es ging nur noch hin und her ohne nennenswerte Vorkomnisse. Enttäuschende Powerplays und ein Torwart mit einem schlechten Tag hatten das Spiel zu einem vorzeitigen Ende gebracht. Immerhin war der Spielverlauf ein anderer als der, mittlerweile DEG klassische, bestehend aus Rückstand, Aufholjagd und dann Niederlage nach Verlängerung. Ich kann nicht sagen, welche von beiden Varianten ich enttäuschender finde aber Spaß macht keine von ihnen.
In der Hoffnung auf ein paar schöne, verbleibende Spiele und ein Tabellenplatz, der uns wieder in die Playoffs lässt,
Lara
Kommentar verfassen