Düsseldorfer Jugendportal

Sprich über deine Stadt!

640 640 1000 1000 1000

Vergessene Opfer? (K)eine Frage der Wahrnehmung

Findet statt am

19.03.2020 | 18:00 Uhr

zakk - Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf

Klicken Sie bitte hier, um Google Maps zu aktivieren
Sie können Google Maps nicht aktivieren, da Sie die Cookies abgelehnt haben.

Podiumsdiskussion mit Kutlu Yurtseven, Ceren Türkmen und Heike Kleffner. Moderation Anke Hoffstadt. Veranstaltungsort: Erinnerungsort Düsseldorf, HSD, Münsterstraße 156, Gebäude 3, Raum 1.001

Eintritt frei

Die Journalistin und Leiterin des „Bundesverbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.“, Heike Kleffner, recherchiert „Vergessene Opfer“: Alleine im Zeitraum 1990 bis 2019 sind mindestens 24 Menschen in Nordrhein-Westfalen bei rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierten Gewalttaten getötet worden. Hinzu kommen mindestens weitere acht Verdachtsfälle, in denen ein entsprechendes Tatmotiv naheliegt. Doch lediglich elf der Getöteten sind bislang auch offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Noch weniger bekannt sind rassistische Brandstiftungen und Tötungsdelikte der 1970er und 1980er Jahre. Der Initiative „Keupstraße ist überall“ und der „Initiative Duisburg 1984“ ist es durch intensive Recherchen gelungen, die Erinnerung an vergessene Todesopfer rassistischer Gewalt in der Öffentlichkeit zu verankern.

Mit der aktuellen Reihe wollen wir uns gemeinsam mit FORENA der Frage annähern, welchen Stellenwert die Erinnerung an rechte Gewalttaten im kollektiven Gedächtnis einnimmt.

Zentraler Ausgangspunkt ist dabei die oft marginalisierte Perspektive der Betroffenen von rassistischer Gewalt. Im Fokus steht die Frage, ob und wie an Gewalttaten erinnert wird, welche erinnerungskulturellen politischen und medialen Praxen dabei entstehen und welche gesellschaftlichen Ein- und Ausschlüsse produziert werden.

Fast 200 Todesopfer rechter Gewalt hat die Amadeu Antonio Stiftung von 1990 bis heute gezählt. Die junge Geschichte der wiedervereinigten Bundesrepublik kann nicht erzählt werden ohne die pogromartigen Brandanschläge der frühen 1990er Jahre, ohne die vielen Fälle rassistischer Straßengewalt und ohne die rechtsterroristischen Morde des NSU. Die Geschichte tödlicher rechter Gewalt hat Kontinuität in der Bundesrepublik und sie reicht bis in die Gegenwart: Tätliche Angriffe, Morddrohungen und Todeslisten seitens extremer Rechter sind derzeit brutale Realität.

Wie kann eine angemessene Erinnerungsarbeit für die Opfer rechter Gewalt gestaltet werden? Diese Frage wollen wir vor allem mit den Menschen diskutieren, die von rassistisch motivierter Gewalt oder anderen Formen von Rassismus betroffen sind.

https://erinnerungsort-duesseldorf.de/neuigkeiten/214-erinnern-hei%C3%9Ft-handeln-2019-2020


Veranstalter*innen: Die Reihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof wird gemeinsam mit FORENA realisiert. Mit freundlicher Unterstützung des Landesintegrationsrates NRW und des Kulturzentrums Zakk, mit Förderung der LAG NW, Land NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft, der Landeszentrale für politische Bildung NRW sowie des People of Color-Referats des AStAs der HSD.

Findet statt am

19.03.2020 | 18:00 Uhr

zakk - Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf

Klicken Sie bitte hier, um Google Maps zu aktivieren
Sie können Google Maps nicht aktivieren, da Sie die Cookies abgelehnt haben.
Klicken Sie bitte hier, um das Wetter anzuzeigen.

Fahrplan

Kommentar verfassen

Bitte fülle alle Felder aus die mit * markiert sind.