Hier wandern die Karnevalswagen auf den Müll
02.03.2020
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Das Leben nach dem Rosenmontag ist für die Karnevalswagen nicht mehr lang. Bereits am Dienstag landen sie auf dem Müll. (Foto: youpod/jt)
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Noch lacht der Löwe auf dem Wagen des Prinzenpaars, aber an seiner Seite wird bereits kräftig gerissen. (Foto: youpod/jt)
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Auf dem Boden türmen sich Pappmaché, Maschendraht und Dachlatten. (Foto: youpod/jt)
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Der Müll landet mit Hilfe in einem Container. (Foto: youpod/jt)
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Unter den bunten Papp-Draht-Gebilden kann man die Vorzeichnungen erkennen. (Foto: youpod/jt)
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Auch Wagenbauer Jacques Tilly ist gekommen. Er schlägt für die Presse auf seine Wagen ein, um beim Verschrotten zu helfen. (Foto: youpod/jt)
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Viele Wagen werden komplett abgerissen - wie hier-, einige werden umgebaut. (Foto: youpod/jt)
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Die Karnevalsgruppen, die ihre Wagen vorher eigens gebaut haben, sind nun mit dem Abriss beschäftigt. (Foto: youpod/jt)
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Rosenmontag ist der Höhepunkt des Karnevals – und bereits am Dienstag wandern die bunten Wagen in den Müll.
Sie reißen Maschendraht von den Holzgestellen auf vier Rädern. Auf dem Boden türmt sich bereits das Pappmaché. Wolken werden zerrupft, dem Adler fehlen die Krallen und Donald Trump das linke Auge. Auch nach dem Rosenmontag haben die Karnevalsgruppen viel zu tun. Für diesen einen Tag sind die meisten Wagen in der ehemaligen Rheinbahn-Halle Am Steinberg in Bilk erbaut worden. Und einen Tag danach werden sie wieder auseinandergerissen.
Ein Bagger hilft dabei, die Draht-Papp-Gebilde mit den Dachlatten zu zerkleinern und in die Container zu hieven. Die letzten Süßigkeiten werden zusammengefegt und die mobilen Toiletten aus den Wagen getragen und in einer Ecke der Halle gestapelt.
Vor der Halle stehen die berühmten politischen Mottowagen von Jacques Tilly. Der Wagenbauer greift für die Presse selbst zum Hammer und zerschmettert die ersten. US-Präsident Trump trifft es voll ins linke Auge.
Einige Karnevalswagen überleben
Einige seiner Wagen überleben aber diesen Dienstag. Vor allem die internationalen Gebilde sind so beliebt, dass sie weiterfahren. So ging beispielsweise ein Brexit-Wagen 2019 nach Großbritannien. Und auch der neue Brexit-Wagen dieses Jahr könnte es auf die Insel schaffen, schätzt Tilly. „Die sind ganz verrückt nach den Wagen“, sagt der Künstler.
Und in der Halle? Auch da überleben einige Wagen. Vor allem für die kleinere Karnevalsgruppen wäre es viel zu aufwändig, jedes Jahr einen neuen Wagen zu bauen. Recycling ist angesagt: Sie bauen ihren Wagen einfach um. Und damit beginnen einige Karnevalisten bereits jetzt.
+++ Tipps und Termine rund um Karneval findet ihr in unserem Special. +++
von youpod/jt
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