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Schauspiel Köln präsentiert Pläne für Spielzeit 2021/22

03.05.2021

Es ist Freitag, der 30. April. Die Theater sind seit Monaten für den Publikumsverkehr geschlossen, an den Tanz in den Mai ist erst recht nicht zu denken. Es ist eine Zeit, in der niemand so recht weiß, wohin die Reise geht und wie lange dieser Zustand des Ausharrens, des Wartens und des Hoffens auf Besserung dauern wird. Die Stadt Köln hat an diesem Tag bereits bekannt gegeben, dass in Absprache mit den Verantwortlichen des Schauspiel Köln das Theater in dieser Spielzeit nicht mehr seine Türen öffnen wird. Eine traurige Nachricht, die aber mehr als nachvollziehbar ist. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb ist dieser Nachmittag der perfekte Moment, um den Blick in die kommende Spielzeit zu werfen, Hoffnung zu schüren und Vorfreude herauszukitzeln.

Die Spielplanpräsentation für die aktuelle Spielzeit fand im vergangenen Jahr noch analog in den Räumlichkeiten des Schauspiel Köln statt. In diesem Jahr präsentierten der Intendant Stefan Bachmann, der neue Chefdramaturg Thomas Jonigk, die Kuratorin vom Tanz Köln Hanna Koller und der künstlerische Leiter vom Ballet of Difference am Schauspiel Köln Richard Siegal live in einer Zoom-Konferenz ihre Pläne für die Spielzeit 2021/22. Eröffnet wird die kommende Spielzeit am 10. September mit einem Klassiker: "Nathan der Weise" in einer Inszenierung von Stefan Bachmann. Gespielt wird im Depot 1 im Bühnenbild der Produktion "Vögel" von Wajdi Mouawad, die Bachmann selbst zur Spielzeiteröffnung 2019/20 inszenierte. An diesem Theaterabend soll der Lessing-Stoff mit der "modernen Version von 'Romeo und Julia'" in Verbindung gesetzt werden. Viele der fertig geprobten Stücke, die gerade nur auf ihre Premiere warten, werden gleich zu Beginn der kommenden Spielzeit ihren Weg auf die Bühnen des Schauspiel Köln finden. Daneben erwartet die Zuschauer*innen ein interessanter Mix aus Uraufführungen, z.B. "Ode" von Thomas Melle in der Regie von Hausregisseur Rafael Sanchez, und der Neuinszenierung zahlreicher Klassiker, wie z.B. Lucia Bihlers Inszenierung von Virginia Woolfs "Orlando". Vom Import Export Kollektiv ist keine neue Produktion angekündigt. Stattdessen gibt es eine Stückentwicklung von und mit der Oldschool des Schauspiel Köln: "Wunderschönes Welkfleisch", inszeniert von dem Theaterpädagogen David Vogel, in dem es um den eigenen Körper und die aktuellen Schönheitsdiskurse gehen soll. 

Möchtet Ihr mehr über die anstehenden Produktionen am Schauspiel Köln erfahren? Hier gibt's die Premierenübersicht und weitere Informationen zur kommenden Spielzeit. 

von Marvin

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