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"ALL OF EUROPE'S A STAGE": Jugendliche aus Düsseldorf und Reading inszenieren aktuelle Europa-Themen

18.06.2021

Jugendliche aus Düsseldorf und aus Reading (Großbritannien) haben anlässlich des 75. Jubiläums der Freundschaft zwischen Nordrheinwestfalen und Großbritannien am Jugendtheaterprojekt "ALL OF EUROPE'S A STAGE" teilgenommen.

In 4 verschiedenen Workshops erarbeiteten sie vom 11. bis zum 13. Juni Theaterszenen und Improvisationsübungen mit aktuellem Europa-Bezug.

Die Themen Identität (Identity) und Umwelt (Environment) wurden in zwei Gruppen von insgesamt 15 Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums Düsseldorf kreativ dargestellt. Im Workshop zur Identität, geleitet von Johanna Scholtissek, ging es nicht nur um die eigene Identität, sondern auch um die gemeinsame (europäische) Identität und die, die wir anderen zuordnen.

Die Gruppe mit dem Thema "Umwelt", geleitet von Ellie Nias, beschäftigten sich mit dem Klimawandel und wie die EU damit umgeht. Ihre Sicht dazu machten sie durch kritische und teils ironische Szenenarbeit deutlich.

Im britischen Reading setzte sich die sechs-köpfige Gruppe von Jess Cumming mit Grenzen (Borders) auseinander. Die Auswirkungen, die durch Grenzen in Europa entstehen, wie zum Beispiel auch die durch den Brexit neu geschaffene, verarbeiteten die Jugendlichen in humorvollen und kritischen Dialogen.

Die zweite Workshopgruppe in Reading von Lewis Hart bestand zwar aus nur drei Schüler*innen, beschäftigte sich aber dennoch intensiv mit dem Thema "Kommunikation" und der deutsch-britischen Freundschaft.

Die Theaterszenen und kreativen Ergebnisse präsentierten sich die Jugendlichen, alle zwischen 14 und 16 Jahren, zum Abschluss des Workshop-Wochenendes über Zoom.

Das Theaterprojekt mit dem übergeordneten Thema "Zukunft Europas" wurde vom EUROPE DIRECT der Landeshauptstadt Düsseldorf erstmalig in Zusammenarbeit mit dem English Theatre Düsseldorf (ETD) durchgeführt.

Es ist Teil der offiziellen Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres, mehr dazu findet ihr unter dem Hashtag #NRWUK75.

Ursprünglich sollten alle vier Workshops in Düsseldorf stattfinden und die Schüler*innen aus Reading hätten das Wochenenden bei den Familien der teilnehmenden deutschen Schüler*innen verbracht. Aufgrund der Pandemie war das nun leider nicht möglich und das Projekt fand hybrid, in den jeweiligen Schulen statt.

Das führte zwar zu großer Enttäuschung, aber Ellie Nias, Workshopleiterin des EDT sagt: "Wir haben (…) das Gefühl, dass wir beweisen konnten, dass ein kultureller und pädagogischer Theateraustausch zwischen zwei Schulen in zwei verschiedenen Ländern möglich ist und sehr erfolgreich sein kann - sogar während einer Pandemie!"  

Und das stimmt: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich nicht nur kreativ mit hochaktuellen europäischen Themen auseinander, sie hatten auch die Möglichkeit, Jugendliche aus einem anderen Land kennenzulernen. In Videos haben sie sich gegenseitig ihre Stadt gezeigt und einen deutsch-britischen Snack Austausch veranstaltet.

Die Verbindung und der Austausch zu anderen Kulturen ist auch möglich, wenn man räumlich getrennt ist.
 

von Charlotte

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