be.future – Jugendliche fordern Räume und Plätze
07.10.2021
Beim zweiten Zukunftsgipfel erarbeiteten Jugendliche Forderungen und Konzepte für ihre Zukunft. Die Veranstaltung fand hybrid, in einer Mischung aus Präsenz und Live-Stream statt. Die Forderungen wurden direkt mit den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschuss angesprochen.
Zu verschiedenen und kreativen Workshops im Rahmen einer hybriden Jugendkonferenz trafen sich am Samstag etwa 20 Jugendliche bei be.future, dem zweiten Zukunftsgipfel. In vier Workshops wurde im Akki getanzt, über Empowerment von Menschen, die Rassismus erfahren, gesprochen, im Sonnenpark Graffiti gesprüht, und online kreativ die Stimme erhoben. Alle Workshops hatten gemeinsam, dass es um Fragen der Zukunft ging. Wie wollen Jugendliche in Düsseldorf leben? Welche Ideen, Sorgen und Zukunftsvisionen haben sie?
Organisiert wurde be.future von der Servicestelle Partizipation, einem Kooperationsprojekt von Jugendamt und Jugendring Düsseldorf in Kooperation mit Akki – Aktion & Kultur mit Kindern e. V.
Das fordern die Jugendlichen:
Die Jugendlichen fordern mehr kommunale Projektförderungen, mehr einfach zugängliche Informationen, eine kommunale Antidiskriminierungsstelle und kommunale „safer spaces“, also Räume die zum Austausch und Empowerment von Menschen die Diskriminierungserfahrungen machen, genutzt werden können. Sie fordern aber auch mehr öffentliche Räume, in denen alle Menschen sich zuhören und sich austauschen können. Denn wie ein Teilnehmer sagte "Es war toll, dass hier alle einfach mal zuhören. Das hat mir Hoffnung gegeben." Außerdem wünschen sich die Jugendlichen mehr Beteiligung im Alltag, beispielsweise im Sportverein oder anderen Institutionen sollen bestehende Beteiligungsstrukturen stärker ausgebaut werden.
Auch überregionale politische Themen wurden angesprochen. Die Jugendlichen machen klar, dass sie für eine gute Zukunft mehr Bildungsgleichheit und mehr Klimaschutz dringend benötigen.
Ursula Holtmann-Schnieder, Vorsitzende des Jugendhilfeausschuss (JHA), hat den Jugendlichen versprochen, dass ihre Themen nicht "verpuffen". Paula Elsholz, stellv. Vorsitzende des JHA, forderte die Jugendlichen außerdem auf: "Seid laut, beteiligt euch!". Die Abschlussveranstaltung fand im Akki statt und wurde ins Netz gestreamt. In einer Videobotschaft dankte der Oberbürgermeister Stephan Keller allen Jugendlichen, dass sie sich einbringen.
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