Warum an der Heinrich-Heine-Gesamtschule Asphalt aufgebrochen wurde
08.06.2022
Bei Umwelt- und Klimaschutz liegt die Heinrich-Heine-Gesamtschule weit vorne. Nicht nur das riesige Insektenhotel zeugt davon. Jetzt hat die Stadt auch noch 700 Quadratmeter Asphalt-Schulhof aufgebrochen. Dort wächst nun Rasen.
Damit hat die Stadt einen weiteren Düsseldorfer Schulhof entsiegelt. Die Schulpausen sollen im Grünen schöner werden. Außerdem wird so das Umweltbewusstsein in den Schulen und der Gesellschaft gestärkt.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche besuchte die Schule am Mittwoch. Er sagte: "Mit diesen Maßnahmen tragen wir als Schulträger dazu bei, den Kindern und Jugendlichen an unseren Schulen ein Bewusstsein für unsere Umwelt zu vermitteln und unterstützen das Lehrpersonal in seiner pädagogischen Arbeit und der Entwicklung einer Verantwortung für den Planeten bei den Schülerinnen und Schülern.“ Klimaanpassung und -verbesserung sowie die Boden- und Artenvielfalt würden durch diese Maßnahmen gefördert.
Regen versickert, Vorteile für Pflanzen und Insekten
Das Aufbrechen der Asphalt- oder Betonflächen auf den Schulhöfen sorgt für eine optimale Versickerung. Es hilft den Bäumen vor Ort und ermöglicht die Ansiedlung und den Erhalt von zahlreichen Pflanzen- und Insektenarten.
Bessere Luft, kühlere Umgebung
Entsiegelte Flächen übernehmen zudem die Bindung von Staub und die Kühlung der Wohn-, Aufenthalts- und Arbeitsräume sowie der Umgebungsluft durch Verdunstung. Auch bei urbanen Sturzfluten helfen entsiegelte Flächen bei der Entlastung der Kanalisationssysteme.
Die BürgerStiftung unterstützte das Aufbrechen des Schulhofs. Vorstandsmitglied der BürgerStiftung, Dirk Mecklenbrauck, erklärte: "Die nun entsiegelte Fläche wurde mit Gräsern und Wildblumen eingesät.“ So sei ohne viel Aufwand eine begrünte Fläche entstanden, auf der unter anderem auch das Wasser besser versickern könne.
Noch mehr Schulhöfe werden aufgebrochen
Als erster Schulhof wurde im vergangenen Jahr bereits der Hof an der St.-Michael-Schule in Lierenfeld aufgebrochen. Als nächstes dürfen sich die Gesamtschule Stettiner Straße, die Benzenberg-Realschule und die Alfred-Herrhausen-Förderschule auf grünere Schulhöfe freuen.
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