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Zitterpartie bis zum Ende: DEG gewinnt gegen Schwenningen

30.09.2024

Im ersten Heimspiel der Saison trifft die Düsseldorfer EG auf die Wild Wings aus Schwenningen. Pünktlich zum Saisonstart ist auch Goalie Henrik Haukeland wieder dabei. 

Die DEG-Spieler laufen auf das Eis, die Fans applaudieren und stimmen Fangesänge an. Daraufhin halten die Supporter der DEG gelbe und rote Pappen hoch. Gleichzeitig wird ein überdimensionaler gelb-roter Wimpel vor der Tribüne hochgefahren. "Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft" steht auf dem Banner. Darunter sind die Meistertitel der Mannschaft aufgelistet. Dass die letzten beiden Spiele alles andere, als gut für die DEG gelaufen sind, scheint erstmal nebensächlich zu sein: Jetzt ist erstmal das erste Heimspiel der Saison angesagt. Der alte Trainer ist weg – jetzt gibt Steven Reinprecht den Ton an.

DEG dominant im ersten Drittel

Die Düsseldorfer geben von der ersten Minute den Ton des Spiels an. Auch die erste Torchance für die DEG lässt nicht lange auf sich warten. Nach nur vier Minuten bekommt Bernhard Ebner den Puck vorgelegt und kann von großer Entfernung auf das Tor schießen. Goalie der Wild Wings Michael Bitzer reagiert schnell, sodass der Puck an seinem Polster abprallt. In der elften Spielminute versucht es Kyle Cumiskey erneut mit einem Schuss aus der Ferne. Der Puck fliegt an dem Goalie vorbei ins Netz: 1:0 für die DEG.

Jetzt ist die Stimmung im Dome richtig gut. Die 9319 Zuschauer machen Lärm für die DEG. Unter den Besuchern waren auch wieder mehrere Schulklassen und Vereine. Auf dem Eis geht das Geschehen unterdessen weiter. Die Gäste aus Schwenningen spielen deutlich körperbetonter als die DEG. Dafür bekommt Alex Trivellato von den Wild Wings in der 13. Minute zum ersten Mal die Quittung: Zwei Minuten Strafe.

In der letzten Saison ist die DEG insbesondere durch die schlechte Chancen-Verwertung im Powerplay aufgefallen. Auch dieses Mal schaffen sie es nicht, ein Tor zu schießen: Trotzdem wirken die Düsseldorfer deutlich aufgeweckter als zuvor. In den restlichen Minuten vor der Pause bekommen beide Teams gute Chancen, Tore fallen aber keine mehr. In der 19. Spielminute holt sich aber Teemu Pulkkinen aus Schwenningen noch eine Strafe ab. Das bedeutet, dass die DEG auch im nächsten Drittel mit einer Überzahlsituation weiterspielen kann.

DEG zeigt schwaches Powerplay

Das zweite Drittel beginnt so, wie das erste Drittel aufgehört hat. Schon in der ersten Minute bekommt Schwenningen eine 2-Minuten-Strafe. Diesmal trifft es Boyle Daryl. Er muss wegen hohem Stock auf die Strafbank. Das bedeutet für die DEG, dass sie für eine Minute zwei Spieler mehr auf dem Eis haben. Aber auch hier kann die DEG die Fünf-Gegen-Drei-Situation nicht in einen Treffer verwandeln. Die Wild Wings nutzen dafür die Strafe umso mehr. Nachdem Pulkkinen die Strafe abgesessen hat, kommt er hinter den Spielern der DEG auf das Eis zurück. Er bekommt von hinten den Puck und schießt. Der Puck prallt jedoch an Henrik Haukeland ab.

Nur drei Minuten später läuft es besser für die Wild Wings. In der Abwehr fühlt sich niemand für den Angreifer verantwortlich. Kyle Platzer fährt um das Tor von Haukeland herum und schießt in den Torraum. Haukeland hält dabei die Kelle so unglücklich, dass der Puck ins Tor gleitet. Neuer Spielstand: 1:1.

Direkt nach dem Tor gibt es die erste Strafe gegen die DEG. Philip Gogulla muss wegen Beinstellen für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Powerplay der Gegner wird mit großer Anstrengung überlebt. Nach dem Powerplay ist die DEG wieder bei alter Stärke und dominiert das Spiel weiter bis zum Ertönen der Pausen-Sirene.

Spannung bis zum Schluss

Das letzte Drittel beginnt zunächst ohne große Ereignisse. In der 46. Spielminute bekommen die Wild Wings abermals eine Strafe. Boyle Daryl muss wegen Stockschlags zwei Minuten lang aussetzen. Das Powerplay kann die DEG diesmal gut nutzen. Brandon O'Donnel schießt die Düsseldorfer zum 2:1. Schwenningen versucht daraufhin zu antworten. Die Gäste machen Druck und werden für ihr Engagement belohnt. 37 Schwenningen schießt den Ausgleich zum 2:2.

Es geht in die Verlängerung. Keiner der beiden Mannschaften kann den Puck in das Tor schießen. Beide Teams hatten dennoch viele Chancen. Beim Penalty-Schießen glänzen besonders die Goalies der beiden Teams. Henrik Haukeland und Michael Bitzer geben den Schützen nahezu keine Chance. Erst beim dritten Anlauf der DEG klappt es: Tyler Angle trifft zum 3:2. Schwenningen verschießt den folgenden Penalty. Die DEG gewinnt somit ihr erstes Heimspiel im Dome. 

Das nächste Spiel findet am Dienstag, dem 01.10, gegen Bremerhaven statt.

von Jonas

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