Jugendring setzt Zeichen gegen Rechtspopulismus und Antidemokratie
17.01.2025
Die Mitgliedsverbände des Jugendrings Düsseldorf haben in ihrer Vollversammlung im Dezember mit großer Mehrheit einen wegweisenden Beschluss gefasst, um den Umgang mit der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) und ihrer Jugendorganisation "Junge Alternative" (JA) klar zu regeln. Ziel ist es, demokratische Werte zu schützen und ein deutliches Signal gegen Rechtspopulismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu senden.
Der Jugendring Düsseldorf, als Arbeitsgemeinschaft von über zwanzig Jugendverbänden in der Stadt, steht für Demokratie, Pluralität, Toleranz und Inklusion. "Aus diesem Selbstverständnis heraus sehen wir es als unsere Pflicht an, antidemokratische Tendenzen zu benennen und uns aktiv dagegen zu positionieren", erklärt Achim Radau-Krüger, Geschäftsführer des Jugendrings. Mit dem Beschluss bekräftigen die Jugendverbände ihre gemeinsame Verantwortung, demokratische Grundwerte zu verteidigen und eine vielfältige Gesellschaft zu fördern.
Kernpunkte des Beschlusses:
- Keine Bühne für die AfD: Vertreter*innen der AfD werden weder zu Veranstaltungen des Jugendrings noch zu Kooperationen mit externen Partner*innen eingeladen. Kooperationspartner*innen werden vorab über den Beschluss informiert.
- Prüfung externer Veranstaltungen: Die Teilnahme des Jugendrings an externen Veranstaltungen mit Beteiligung der AfD wird kritisch geprüft.
- Informationsbereitstellung: Für Wahlen auf allen Ebenen (Bund, Land, Kommune, Europa) stellt der Jugendring Informationen bereit, darunter Kandidat*innen-Datenbanken und Wahlentscheidungshilfen wie den "Düssel-O-Mat". Auch Positionen der AfD werden aufgenommen, um ein umfassendes Informationsbild zu gewährleisten.
- Politische Bildungsarbeit: Die Jugendverbände fördern und setzen Veranstaltungen um, die sich kritisch mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Positionen auseinandersetzen.
"Die Jugendverbände in Düsseldorf tragen maßgeblich zur politischen und gesellschaftlichen Bildung von jungen Menschen bei. Mit dem Beschluss setzen wir ein starkes Zeichen für Demokratie und gegen jede Form der Diskriminierung. Jugendverbände und der Jugendring sind Werkstätten der Demokratie", sagt Andreas Kremer, erster Vorsitzender des Jugendrings.
Der Jugendring Düsseldorf ruft darüber hinaus alle zivilgesellschaftlichen Akteur*innen auf, ebenfalls aktiv für eine pluralistische und solidarische Gesellschaft einzutreten.
Der Beschluss ist in vollem Wortlaut einsehbar: jugendring-duesseldorf.de/beschluss/umgang-mit-der-afd-2025
(Quelle: Pressemitteilung)
(Hinweis: youpod.de gehört zum Jugendring Düsseldorf)
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