Das Fairtrade-Siegel findest du auf vielen Produkten im Supermarkt. TransFair e. V. zur Förderung des Fairen Handels
Fairtrade unterstützt Menschen in Entwicklungsländern. Auch Düsseldorf engagiert sich, um die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern.
Was ist Fairtrade?
Auf vielen Produkten im Supermarkt findest du das Fairtrade-Siegel, wahrscheinlich hast du es schon oft gesehen. Dieses Siegel wird in Deutschland vom Verein TransFair e. V. vergeben. Der Verein wurde 1992 gegründet und soll dazu beitragen, benachteiligte Produzenten in Entwicklungsländern durch die Vergabe des Fairtrade-Siegels für fair gehandelte Produkte zu unterstützen.
Dabei werden gezielt Kleinbauernorganisationen gefördert und deren Position auf dem Weltmarkt gestärkt, sodass sie ihre Lebenssituationen selbstständig verbessern können und somit die Armutsrate der südlichen Länder verringert wird. Zudem ermöglicht Fairtrade Plantagenarbeitern Mindestlöhne und Arbeitsstandards (u. a. Schutzkleidung, bezahlter Urlaub, soziale Vorsorge), Kinder- und Zwangsarbeit wird verboten und die Kinder bekommen die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.
Gleichzeitig engagiert sich Fairtrade aktiv gegen die negativen Folgen des Klimawandels und hilft den Kleinbauern, sich so gut wie möglich an die Entwicklung anzupassen.
Wie genau funktioniert der faire Handel?
In Deutschland zahlt ihr einen höheren Preis für Fairtrade-Produkte. Dieser Preis geht dann an die Menschen in den Entwicklungsländern. Beim fairen Handel bekommen die Erzeuger ein Viertel vom Kaufpreis, viel mehr als bei "normalen" Produkten. Zusätzlich zu diesem Kaufpreis für das Produkt, bekommen sie einen weiteren Geldbetrag, die Sozialprämie, mit der Gemeinschaftsprojekte im Bereich von Bildung, Infrastruktur, Gesundheit und Wohnen unterstützt werden können.
Kleinbauern und Arbeiter entscheiden selbständig und demokratisch darüber, welche Projekte sie mit der Prämie realisieren. Mögliche Projekte dabei sind der Bau von Trinkwasserbrunnen und Schulen, Umstellung auf biologischen Anbau oder subventionierte Arztbesuche. Damit das möglich ist, müssen die Bauern ihre Produkte zu einer kontrollierten Kooperative schicken, die durch den Importeur den höheren Fairtrade-Preis (= Fairtrade-Preis + Sozialprämie) erhält.
Fairtrade in Düsseldorf
Am 16. September 2011 ist die Landeshauptstadt NRWs als Stadt des fairen Handels ausgezeichnet worden – ebenso wie zuvor bereits London, Brüssel, Rom, San Francisco und Kopenhagen. Düsseldorf darf den "Fairtrade Town"-Titel tragen, weil es in der Stadt mehr als 90 Einzelhändler, 100 Supermärkte, 40 Gastronomiebetriebe und Kantinen sowie 30 Filialen von Gastronomie-Ketten, viele Kirchen, Vereine und Schulen gibt, die fair gehandelte Produkte anbieten.
Das Düsseldorfer Rathaus kauft beispielsweise fairen Kaffee. Die Düsseldorfer Lokale Agenda 21 engagiert sich ebenfalls mit ihrem Motto "Global denken, lokal handeln!" dafür.
Vom 19. September bis zum 21. Oktober 2011 konnten sich Lehrer bei den "Fairen Wochen" mit ihren Schülern ein Programm zusammenstellen. Das Umweltamt stellte 45 verschiedene Unterrichts- und Aktionsangebote zum Thema "Fairtrade und Globalisierung" zusammen. Die Schulen konnten eine Fair-Fashion-Show oder ein Fairhandelsgeschäft besuchen, ein Weltfrühstück oder eine "Klimaexpedition" veranstalten.
Diese Wochen sollten den Schülern und Lehrern bewusst machen, welchen Einfluss jeder einzelne hat, bessere Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu ermöglichen. Die kommenden Fairen Wochen finden vom 14. bis zum 28. September 2012 statt.
Fairtrade-Stadtplan
Laut des Düsseldorfer Umweltamts legen immer mehr Menschen beim Einkauf Wert auf fair gehandelte Produkte. Deshalb hat die Stadt im Dezember einen Fairtrade-Stadtplan auf ihrer Internetseite eingerichtet.
Mit dessen Hilfe können Eine-Welt-Läden, Cafés, Restaurants und Kantinen mit einem breiten Sortiment an Fairtrade-Produkten und Geschäfte, die faire Kleidung oder Blumen verkaufen, leicht gefunden werden.
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