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So fair ist Kaiserswerth

12.04.2012

Kaiserswerth ist Fairtrade-Town. Jugendliche haben den Fairtrade-Boom in dem Stadtteil gefördert. Kaiserswerth fördert schon jahrelang den fairen Handel. In vielen Geschäften gibt es Fairtrade-Produkte zu kaufen. Dazu gehört "Tappert's", das kleine Büdchen auf der Klemensbrücke. Aber auch bei Rewe, Kaiser's, EigenArt und dem Eine-Welt-Laden in Kaiserswerth sind Produkte mit dem Fairtrade-Siegel zu finden. Im Hotel MutterHaus wird Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt und auch in der Lehrerküche des Suitbertus-Gymnasiums. Der große Fairtrade-Boom kam aber 2010 durch das Engagement der jungen Kaiserswerther. "Als wir während der Vorbereitung auf die Firmung 2010, die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen vieler Arbeiter in ärmeren Ländern kennenlernten, waren wir erstmal geschockt", erzählt Benedikt Sondermann, einer der Firmlinge. "Also überlegten wir uns, wie wir in Deutschland diese Bedingungen verbessern könnten." Das Ergebnis war, den Fairtrade-Handel zu unterstützen“. Es folgten viele Aktionen. Unter anderem organisierten die Jugendlichen die "Fair Fashion's Night" im Rahmen der Düsseldorfer Fairen Wochen. Unter dem Motto "Mit gutem Gewissen gut gekleidet!" wurde am 30. September 2011 im Hotel MutterHaus in Kaiserswerth eine Modenschau mit Kleidungsstücken der Herbst-Winter-Kollektion aus fair gehandelten Materialien präsentiert. Der Lohn für das Engagement kam als Auszeichnung: Der Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum, Angermund) wurde von dem Verein TransFair als "Fairtrade- Town" gekürt. "Um weiter am Thema zu bleiben, gründeten wir den gemeinnützigen Verein Fairtrade Düsseldorf e. V.", so Benedikt Sondermann. Die Jugendlichen wollten noch mehr Leute erreichen und fragten sich, wo man das am besten machen könnte. Dabei kam Benedikt Sondermann mit einem anderen Schüler des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymnasiums, Florian Ulrich, auf die Idee, eine AG mit dem Thema "Fairtrade" an ihrer Schule zu gründen. "Um die Schüler über die Prinzipien und Auswirkungen des fairen Handels zu informieren, haben wir in kleineren Gruppen die Klassen und Kurse besucht und ausführlich über das Thema referiert", erklärt Benedikt Sondermann. Richard Dahlke, der Hausmeister der Schule, war bereit, Fairtrade-Schokoriegel in seinem Schulbüdchen zu verkaufen. Um neben den Schülern auch die Eltern zu erreichen, bietet die AG seitdem bei Schulveranstaltungen Produkte aus fairem Handel an, wie zum Beispiel Schokolade, Kaffee, Fruchtsäfte und Tee. Was kann ich tun?
  • Fairtrade-Produkte kaufen (ggf. Eltern überzeugen).
  • Im Supermarkt oder Café nach Fairtrade-Produkten fragen, falls sie dort nicht angeboten werden.
  • Sich im Sportverein für fair gehandelte Bälle einsetzen.
  • Den Fairtrade Düsseldorf e. V. unterstützen (www.fairtrade-duesseldorf.de).

von Miriam-Jana

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