Schule, Uni, Job
Social Day geht in die 9. Runde - und ich bin dabei
29.06.2016
Es ist wieder soweit: Für rund 1.250 Düsseldorfer SchülerInnen heißt es in diesen letzten Wochen vor den Ferien: Arbeit anstatt Klassenarbeit. Ob beim Handwerker, Rechtsanwalt, Buchhalter oder Bäcker - den Schülern eröffnet sich die Möglichkeit, ein Berufsfeld kennenzulernen oder anderweitig für den guten Zweck zu jobben. Zum neunten Mal ermöglichen der Jugendring und Schirmherr Burkhard Hintzsche in Kooperation mit zahlreichen Sponsoren die Austragung des Social Days.
Schüler arbeiten für den guten Zweck
Eigenständig suchen sich die Jugendlichen ihre Arbeitsplätze aus und vereinbaren gemeinsam den Stundenlohn und die Arbeitszeiten. Um die Jobsuche zu erleichtern, bietet die Website des Social Day Düsseldorf eine Online-Jobbörse an, auf der Betriebe und Unternehmen Stellengesuche für den Social Day einstellen können. In den zwei Wochen des Social-Day-Zeitrahmens dürfen sich die Schüler dann auf ihre Arbeitsplätze begeben und wie in einem Praktikum in die Branche hineinschnuppern.
Auf diese Weise sind in den Vorjahren knapp 190.000 Euro zusammengekommen. Mit der Hälfte des Ertrages werden soziale Projekte finanziert, die andere Hälfte kommt den
Schulen zugute.
Mit dem Geld werden in diesem Jahr das Schulprojekt der Montessori-Schule "Schokofair" und Flüchtlingsprojekte gefördert. Die Schokofair-AG setzt sich aus Schülern aller Altersgruppen zusammen und kämpft bundesweit für
eine faire Schokoladenproduktion ohne Kinderarbeit. Gemeinsam konnten sie bereits Ferrero von einem verantwortlicheren Handeln mit fairer Schokolade überzeugen und waren bereits zu Besuch im Bundestag.
Schnell lässt sich erkennen, worauf der Erfolg von Schokofair gründet: Nicht nur der gute Gedanke, der hinter dem Projekt steckt, sondern auch die aktiven Mitglieder inklusive ihres engagierten Lehrers sind wesentlicher Bestandteil des Erfolgsrezeptes. Gemeinsam übt Schokofair nun bereits in der
6. Schulklassen-Generation ihre Öffentlichkeits- und Überzeugungsarbeit aus.
Ich mache beim Social Day mit
Auch der Hauptsponsor,
die kfm Mittelstand, bietet in diesem Jahr einen Arbeitsplatz für den Social Day an. Über die Online-Jobbörse habe ich von jenem Jobangebot erfahren. Erfreulicherweise erhielt ich darauf sehr schnell eine Rückmeldung und die Bestätigung meiner Anfrage. In einem
persönlichen Gespräch wurde ich dem Betrieb vorgestellt. Ich werde also in der nächsten Woche nicht nur das
herzliche Team näher kennenlernen, sondern auch die Arbeitsprozesse und die Mittelstandsanleihen Fonds.
Zudem kann ich mich um einen ganz besonderen Bereich der Branche kümmern: Dem Social-Media-Bereich, ein relativ neuer Sektor im
Berufsleben. Nun bin auch ich bestens für den Social Day vorbereitet. Die Erfahrung eines jeden Schülers variiert dabei von
Arbeitgeber zu Arbeitgeber.
Es ist ebenfalls nicht unüblich, dass Schüler bei Bekannten ihrer Eltern oder Nachbarn den Social Day absolvieren. Denn was zählt ist der gute Wille, der mit dem Social Day durch die Ausübung eines Ehrenamtes gefördert wird.
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