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Holiday On Ice

30.01.2017

Die beliebteste Eisshow der Welt kehrt ab dem 26. Januar zurück und lädt ein in eine etwas andere Interpretation der klassischen Romeo und Julia Erzählung. Er, Teil der Arbeiterklasse und Unterwelt, Sie, Mitglied der Oberwelt und High Society. Diese Darstellung erinnert an H.G. Wells' "Time Machine", einer Dystopie in der die Welt ebenfalls in eine Oberwelt, bewohnt von der sorglosen Eloi Rasse, und eine Unterwelt, in der die Morlocks die Konsumgüter für die Oberwelt produzieren, geteilt ist.

Wir, Malika und ich, hatten das Glück diese ergreifende Story vor Ort in der Mitsubishi Electric Halle zu erleben. 

Austausch der Kulturen: ein Warm-Up der ganz anderen Art

Die Eiskunstläufer sind die gesamte Vorstellung über auf dem Eis, unter den rund 70 Cast- Mitgliedern sind 11 verschiedene Nationalitätsn vertreten. Das internationale Team kommuniziert auf Englisch. Robin Johnstone und Andrew Buchanan, die Hauptdarsteller der Show, sind im echten Leben verheiratet und üben ihren Beruf gemeinsam als Eiskunstläufer-Paar aus. Kennengelernt haben sie sich auf einem Auftritt.

Während des Warmups haben die Läufer die Gelegenheit, letzte Anweisungen für ihren Auftritt zu geben. Die Hauptdarstellerin erklärt lächelnd: "Sehen Sie, das Paar dort tanzt immer nur zusammen. Da drüben, das andere Paar, ist aus Frankreich." In dieser Show treffen unterschiedliche Talente aufeinander. Zum Beispiel hat die Pole-Dancerin auch die Moderation des Abends übernommen.

Diese Einheit sei bisher die anstrengendste für die kanadische Eiskunstläuferin gewesen, die den Sport seit ihrem zweiten Lebensjahr ausübt. Durch den Sport hat sie sowohl ihre Liebe zur Berufung als auch ihre Liebe im Leben gefunden.

„Believe“- Glaube an die Liebe…

Der Titel lässt schon spannendes erahnen. Mit einer Mischung aus Aufregung und Neugier begeben wir uns zum Musical. Hm, ein Vergleich mit Shakespears Stück Rome und Julia? Ob die Messlatte der Erwartungen da nicht etwas zu hoch angesetzt ist? Tausend Gedanken geistern uns durch den Kopf. Freundlich empfängt uns eine Mitarbeiterin der Mitsubishi Halle und erzählt uns mit strahlenden Augen „auch nachdem fünften Mal, bleibt das Stück immer wieder ein Erlebnis für mich“. Mit der Spannung steigt auch unsere Vorfreude.

"Diese Show ist voller aufregender Acts. Sie ist ein Mix aus Paartaenzen, Solis und Gruppenauftritten  eine solche Vielfalt haben Andrew und ich noch nicht erlebt!" äussert sie sich über Holiday on Ice. Damit hat sie eindeutig nicht zuviel versprochen. Das Bühnenbild wirkt durch den Einsatz von Licht und Video wie eine Festung auf Eis. Die angesprochene Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den Choreos wieder, sondern auch in ihren Kostümen, dessen Palette von LED Anzügen über gemusterte Anzüge bis hin zu ausgeschmückten Ballkleidern reicht.

Bunte Lichter, Grelle Kostüme laute Musik, vermittelten einen Fluss der Emotionen. Ohne Worte, nur mit einzelnen Erzählpassagen sollte die komplette Geschichte "auf Eis" gebracht werden – und das schaffte das Team mehr als erfolgreich. Zwischen lebhaften Szenen wo der moderne Romeo seinem Frust freien Lauf ließ und schnellen Tanzeinlagen, die dem Publikum atemberaubenden Choreografien bot, war die zweistündige ein riesen Spektakel.

Abzüge gab es in Punkto Spannung: man durfte nicht zu lange zwinkern, denn ansonsten verpasste man den nächsten spannenden Eiskunststück.

…Liebe, die fast das Eis zum Schmelzen brachte

"Es geht in diesem Stück darum, dem Zuschauer Gefühle zu vermitteln. Auf dem Eis kommt es auf das richtige Rüberbringen der Emotionen an." beschreibt Antonio-Darsteller Andrew Buchanan. Und hatte damit nicht zu viel versprochen: Der Höhepunkt der Show, war das große Happy End – Romeo und Julia vereint. Die glorreiche Liebeszene wurde durch ein fantastisches Bühnenbild zur vollen Geltung gebracht. Bei der innigen Umarmung der Protagonisten und der romantischen Hintergrundmusik tobte der Saal so laut, man hätte glauben können, diese Liebe bringt das Eis auf dem sie gerade schlittern zum Schmelzen.

von youpod

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