Leben
Too Good To Go — App gegen Verschwendung von Lebensmitteln
21.02.2017
In deutschen Restaurants, Cafés und Bäckereien landen jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen noch essbare Lebensmittel in der Mülltonne. Das dänische Food-Start-up "Too Good To Go" will dagegen etwas tun – mit einer App. Jetzt wird auch eine Zentrale in Deutschland eingerichtet.
Als Sitz der Deutschlandzentrale haben die beiden Gründer Thomas Momsen und Stian Olsen den Standpunkt Düsseldorf gewählt. Und sich gegen Berlin entschieden. Das ist ein Erfolg für die Start-up-Initiative der Düsseldorfer Wirtschaftsförderung. Der Deutschland-Manager wird Peter Wiedeking.
Wiedeking hat sich für den Standort Düsseldorf ausgesprochen und die beiden Gründer auch davon überzeugen können. Er sagt dazu: "Natürlich habe ich auch die Vorteile von Düsseldorf als Standort eingebracht. Gerade als Start-up sind Netzwerke und Kooperation unerlässlich, wie sie hier von der Wirtschaftsförderung geboten werden."
Gemeinsam haben die drei, dass sie etwas gegen das Wegwerfen von noch genießbarer Nahrung tun wollen. Die App "Too Good To Go" hilf dabei, Lebensmittel die bei Ladenschluss eigentlich in der Mülltonne landen sollten, noch auf die Teller von hungrigen Leuten zu bringen.
Die Lebensmittel werden in sogenannten "Überraschungstüten" verkauft. Auch in Düsseldorf haben sich schon Restaurants dazu entschlossen, sich an dem Konzept zu beteiligen. Die App ist für Partner (Restaurants, Bäckereien; Cafés) und für Kunden kostenlos. Pro verkaufter Portion wird eine geringe Provision erhoben.
Durch die App soll die Lebensmittelverschwendung in Deutschland geringer werden. Dafür müssen sich aber auch viele Restaurants beteiligen. "Too Good To Go" bietet ihnen eine solche Chance. Ob es am Ende funktioniert und wie viel Anklang es in der Bevölkerung findet, bleibt zunächst abzuwarten. Eine gute Grundlage ist aber da. Nicht ohne Grund ist das Unternehmen in zehn Ländern erfolgreich.
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