U18-Landtagswahl: SPD gewinnen mit 27,96% der Stimmen
08.05.2017
Das vorläufige Ergebnis der
U18-Wahl steht fest: Nach Rückmeldung von 90% der Wahllokale geht die SPD als
Sieger der Wahl hervor. Weit über 35.000 Kinder und Jugendliche haben in einem
der rund 400 Wahllokalen ihre Stimme abgegeben. Dabei
gliedern sich die Ergebnisse wie folgt: SPD (27,96 %), CDU (21,74 %), Bündnis
90/Die Grünen (15,46 %), Die Linke (6,77 %),FDP (6,24 %), Die Piraten (4,62 %),
AfD (4,65 %), Sonstige (12,56 %).
Keine Chance für den Rechtspopulismus
Mit 27,96 Prozent der Stimmen hat die SPD die U18-Wahl klar gewonnen. Gefolgt von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zeigt diese U18-Wahl die hohe Gunst der jungen Wählenden für etablierte Parteien. Diese Befürchtung widerlegt die Vorstellung vieler Erwachsenen, dass junge Menschen eher extreme Parteien wählen. Insbesondere zeigt das Wahlergebnis, dass die AfD weniger Zuspruch bekommt als bei Erwachsenen. Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendringes NRW zeigt sich erfreut: „Es zeigt, dass für eine politische Meinung und eine Auseinandersetzung mit der bestehenden Demokratie nicht ein bestimmtes Alter erreicht werden muss. Vielmehr könnten junge Menschen durch ein Wahlrecht ab 14 Jahren ihre Zukunft mitbestimmen und für eine aktive Teilnahme im demokratischen Prozess gewonnen werden.“
U18-Wahl in Düsseldorf
Auch in Düsseldorf wurde gewählt. In der Landeshauptstadt beteiligten sich 720 Kinder- und Jugendliche. Die Wahl wurde an Schulen, in Freizeiteinrichtungen und im Jugendinformationszentrum zeTT durchgeführt. Im Vorfeld fanden ebenfalls verschiedene politische Veranstaltungen an Schulen und in Jugendverbänden mit Politik und Jugend statt, um für die Themen Wahlen und Politik zu sensibilisieren.
Mit der Wahl soll die Skepsis von Politikerinnen und Politikern, aber auch Erwachsenen generell verringert werden. Es wird angestrebt, weiterhin mit der Politik im Gespräch zu bleiben und die Senkung des Wahlalters in der kommenden Legislaturperiode neu zu diskutieren. Mit der Aktion möchte der Landesjugendring aber auch auf die Belange von Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen aufmerksam machen, denn auch dort gibt es aus ihrer Sicht noch viel zu tun.
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