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Fahrradstadt Düsseldorf - Die Pläne für 2020

25.02.2020

Immer mehr Düsseldorfer entscheiden sich für das Rad: 2019 wurden zum zweiten Mal in Folge mehr als eine Million Radfahrer gezählt, die die Zählstelle am Mannesmannufer passiert haben.

Durchschnittlich fuhren dort täglich bis zu 2768 Radfahrer vorbei.

An den übrigen Zählstellen waren es 5.618.568 Menschen auf Rädern, das sind im Vergleich zu 2018 ein Plus von drei Prozent. Dazu wurden insgesamt elf Zählstellen im Stadtgebiet ausgewertet.

Oberbürgermeister Thomas Geisel freut sich über die immer größere Beliebtheit des Radfahrens: "Die Zahlen zeigen es deutlich: Wir sind auf dem besten Weg Düsseldorfs Attraktivität als Fahrradstadt noch weiter zu steigern. Immer mehr Menschen in der Stadt nutzen das Fahrrad als schnelles und gesundes Verkehrsmittel. Durch den gezielten weiteren Ausbau der Radinfrastruktur fördern wir diese positive Entwicklung und arbeiten weiter daran, den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern den Umstieg auf's Rad so attraktiv wie möglich zu machen. Nur so kann die Verkehrswende - weg vom Auto, hin zu Fahrrädern, Bussen und Bahnen - gelingen." Aber nicht nur die Infrastrukturprojekte sind für Geisel ausschlaggebend, um Düsseldorfs Status einer Fahrradstadt zu verbessern.

Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern werden bei Veranstaltungen rund ums Rad interessante Möglichkeiten geboten, sich auszutauschen und zu vernetzen. Folgende Termine könnt ihr euch schon mal im Kalender notieren:

  • Dienstag, 10. März: Fahrradaktionstag im KAP1-Labor der Zentralbibliothek
  • Freitag, 29. Mai bis Donnerstag, 18. Juni: Wettbewerb Stadtradeln
  • Sonntag, 16. August: "Radaktiv 2020 - Das Düsseldorfer Fahrradfest"

Einen Überblick über geplante Radverkehrsmaßnahmen, die 2020 umgesetzt werden oder starten, die genauen Standorte der Zählstellen und weitere aktuelle Informationen, Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Radverkehr findet ihr unter: www.duesseldorf.de/radschlag.

Ausbau des Radhauptnetz

Das Radhauptnetz, also die städtische Fahrradwegvernetzung im Düsseldorfer Stadtgebiet, soll 2020 weiter ausgebaut werden. Mittlerweile hat das Radhauptnetz eine Streckenlänge von mehr als 300 Kilometern, bestehend aus rund 700 Einzelprojekten. Auf der Website der Stadt Düsseldorf könnt ihr euch ein kurzes Erklärvideo und ein Übersichtsplan dazu anschauen.

Schon im Jahr 2019 hat die Landeshauptstadt viele Projekte zur Förderung des Radverkehrs umgesetzt. Zum Beispiel wurden 4,8 Kilometer neue Radwege fertig gestellt, Umweltspuren ausgenommen. Außerdem gab es Verbesserungen an der Radwegführung, an Anschlüssen und Ampelanlagen.

 "Wir haben Wege beschritten, die noch vor fünf Jahren nicht möglich gewesen wären, und wir haben eine lange Liste weiterer Projekte, denn das, was gelang, reicht bei weitem nicht für das, was wir brauchen", sagt Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke.

Nach intensiven Diskussionen habe der Stadtrat beschlossen, für die nächsten Jahre ein umfangreiches Maßnahmenpaket zu verwirklichen. Mit insgesamt 30 Millionen Euro soll der Ausbau des Radhauptnetztes vorangetrieben werden.

Vom Projekt Karlstraße/Worringer Straße wurde beispielsweise schon ein weiterer großer Abschnitt realisiert. Zwischen Am Wehrhahn und Ackerstraße wurden auf beiden Seiten der Worringer Straße insgesamt 400 Meter Radfahrstreifen markiert. Für die Umsetzung waren im Knoten Worringer Straße/Gerresheimer Straße umfangreiche Umgestaltungen erforderlich.

Die gesamte Ampelanlage wurde erneuert und um eigene Fahrradsignale ergänzt.

Der Ausblick 2020:

2020 sollen viele bereits angefangene Projekte weitergeführt oder beendet werden. So auch der Ausbau der Achse Karlstraße/Worringer Straße zwischen Stresemannplatz und Am Wehrhahn.

Dies ist ein Schlüsselprojekt beim Ausbau des Radnetztes und wird nach Fertigstellung bis voraussichtlich Ende 2020 eine wichtige Bedeutung für den Radverkehr in der Innenstadt haben.

Neben diesem Projekt sind für dieses Jahr noch weitere Projekte für den Ausbau des Radverkehrs vorgesehen: "2020 werden wir weitere Lücken im Radhauptnetz schließen, denn davon gibt es noch zu viele", so Cornelia Zuschke.

Die Verbreiterung des Geh- und Radweges am Joseph-Beuys-Ufer und die damit verbundene Aufhebung einer lange diskutierten Engstelle des Nord-Süd-Radweges, ist nur einer von vielen geplanten Lückenschlüssen des Radsystems .

Als weitere Maßnahme werden die Limburgstraße und die Gutenbergstraße zu Fahrradstraßen ausgebaut. Fahrradstraßen verbessern die Bedingungen im Radverkehr und sind eine attraktive Möglichkeit, mehr Menschen fürs Fahrradfahren zu begeistern. Die neuen Fahrradstraßen sind ein moderner Ansatz für die Radverkehrsförderung.

Der gestalterische Wiedererkennungswert ist hier im Mittelpunkt. Durch Piktogramme und Markierungen soll der Wiedererkennungswert auch im Streckenverlauf sichtbar sein.

"Zukünftig werden auch andere, geeignete Straßen in Düsseldorf zu Fahrradstraßen umgebaut. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung im flächendeckenden Radwegenetz und zeigen, wie wichtig das Fahrrad für den Mobilitätsplan der Stadt ist, diese Anlagen werden aber auch von Fachleuten wie der Bürgerschaft gleichermaßen heftig diskutiert", erklärt die Verkehrsdezernentin.

Neben dem Ausbau des Radhauptnetzes wurden im vergangenen Jahr an mehreren Stellen im Stadtgebiet Radverkehrsanlagen im Bestand saniert, repariert, und ihre Qualität verbessert.

Wenn ihr in Düsseldorf kaputte Radwege bemerkt, oder Stellen, die verbessert werden sollen, könnt ihr das über das Kontaktformular auf www.duesseldorf.de/radschlag bei den Mitarbeitern im Amt für Verkehrsmanagement melden.

Fahrradparkplätze und Fahrradturm für Düsseldorf

Seitdem im Sommer 2018 die Initiative "Fahrradparkplätze für Düsseldorf" gestartet ist, wurden bereits mehr als 1800 neue Fahrradstellplätze im Stadtgebiet geschaffen. Einwohner konnten bei der Auswahl der Standorte mitentscheiden und Vorschläge einreichen.

Die Nachfrage nach Abstellplätzen ist immer noch groß, deshalb wird das Projekt auch 2020 im gesamten Stadtgebiet fortgeführt.

Ihr habt Ideen und Vorschläge, wo noch Abstellplätze gebraucht werden oder unbedingt nötig sind? Das Amt für Verkehrsmanagement nimmt eure Vorschläge gerne über dieses Kontaktformular entgegen.

120 weitere Fahrrad- und Bike-and-Ride-Parkplätze werden mit dem Bau des Fahrradparkturms entstehen, der auf dem Vorplatz der Düsseldorfer Arkaden stehen soll.

Wenn im Frühjahr 2020 der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für die vollautomatische Fahrradabstellanlage beschlossen wird, dann kann mit dem Bau noch in diesem Jahr begonnen werden.

Auch die Rheinbahn nimmt in Kooperation mit der Landeshauptstadt neue Bike-and-Ride-Abstellplätze in Angriff. ÖPNV und Fahrrad sind die wichtigsten Elemente einer Verkehrswende. Da zum Beispiel berufstätige Pendler ihre Fahrräder an Haltestellen des ÖPNV trocken und diebstahlsicher unterbringen möchten, sind einfach zu bedienende Abstellanlagen erforderlich.

Neben der Radstation mit 500 Abstellplätzen direkt am Hauptbahnhof, können Radfahrer in Düsseldorf bereits vier weitere Standorte mit abschließbaren Fahrradboxen nutzen. 13 weitere Fahrradboxen sind gerade neu am S-Bahnhof Hamm aufgestellt worden. Außerdem gibt es in den Düsseldorfer S-Bahnhöfen zusätzlich rund 2.500 kostenlose, teils überdachte Fahrradbügel.

Die Rheinbahn arbeitet gemeinsam mit dem Amt für Verkehrsmanagement an der Auswahl von geeigneten Haltestellen für weitere Abstellplätze, um Pendler und alle anderen Fahrradfahrer zu unterstützen.

Auch in Nachbarstädten wurden mit den jeweiligen Fachämtern geeignete Standorte ausgewählt, die VRR stellt das nötige Buchungssystem bereit.

Insgesamt sollen so 224 Stellplätze in abschließbaren Sammelanlagen, 50 Stellplätze an überdachten Bügeln und 406 Stellplätze ohne Überdachung entstehen.

von Charlotte

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