Am gestrigen Sonntag wurde der Landtag gewählt. Erstmals findet seit 2012 wieder ein Abtausch der Parteien statt: Rot-Grün ist abgewählt, die CDU zieht als stärkste Partei in den Landtag ein. Spitzenkandidat Armin Laschet wird zukünftiger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. 

Während die CDU sich mit 33,0% über ein neues Spitzenergebnis freuen kann, muss die SPD große Einbußen ihrer Wählerschaft verkraften. Mit großen Verlusten landet sie mit 31,2% auf dem zweiten Platz. Auch die Grünen müssen einen deutlichen Verlust einstecken: Sie gehören mit 6,4% ebenfalls zu den Verlierern des Abends. Als schwächste der fünf großen Parteien wird sie nur noch 14 Plätze im Landtag besetzen dürfen.  

Die FDP hingegen kann sich über ein Rekord-Ergebnis von 12,6% freuen. Sie wird wieder in den Landtag einziehen. Die AfD wird ebenfalls erstmals im Landtag vertreten sein. 7,4% der Bürgerinnen und Bürger wählten die Rechtspopulisten. Die Linke hingegen scheitert knapp an der 5%-Hürde und wird nicht in den Landtag einziehen. 

Die CDU erobert auch das von der SPD geprägte Düsseldorf wieder zurück: In allen Wahlkreisen konnten sich die Kandidaten der Partei durchsetzen. Damit gewinnt die CDU seit 2012 erstmalig wieder Oberhand in der Stadt, die bei den letzten Landtagswahlen von SPD-Wahlkreis-Siegen geprägt war.

Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 65,2%. Damit lag sie im Vergleich zur Landtagswahl im Jahre 2012 deutlich höher. Damals gingen nur 59,6% zur Wahl.    

Wie haben Erstwähler gewählt? 

Bei den Erstwählern konnte die SPD mit 26% punkten, die CDU kommt mit plus sechs Prozent seit der letzten Wahl auf 22% – und somit auf Platz zwei. Gut abgeschnitten hat ebenfalls die FDP mit 14%. Einbußen mussten die Grünen mit nur noch 10% und auch vor allem die Piratenpartei. Bei Erstwählern fiel sie von 17% bei der Wahl 2012 auf drei Prozent. Neben den Linken mit 7% bildet die AfD bei ihrer ersten Wahl mit 6% das Schlusslicht.

Was folgt nach der Wahl? 

20 Tage hat die CDU nun Zeit, einen geeigneten Koalitionspartner zu finden, um im Parlament die Mehrheit zu haben. Eine Koalition mit der FDP wäre denkbar, für Armin Laschet ist es jedoch schwer beim Thema Sicherheitspolitik mit den Liberalen zueinander zu finden. Beide Parteien sind jedoch natürliche Partner. Eine Alternative wäre die große Koalition, auch “GroKo” genannt, bei der die CDU mit der SPD zusammen regiert. Wahrscheinlich wird dies, wenn die CDU keinen anderen Koalitionspartner findet.  

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Veröffentlicht am 15. Mai 2017
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