SPD gewinnt U18-Landtagswahl 2022 in Düsseldorf
06.05.2022
Bei der Landtagswahl dürfen sie nicht wählen. Dafür gaben sie symbolisch bei der U18-Wahl diese Woche ihre Stimme ab. Mit klarem Ergebnis: Düsseldorfer Kinder und Jugendliche geben 33,9 Prozent ihrer Stimmen an die SPD.
Der Jugendring Düsseldorf koordinierte die Aktionswoche zur U18-Landtagswahl 2022 vom 2. bis 6. Mai. 311 junge Düsseldorfer*innen nahmen daran teil. Landesweit gaben sogar mehr als 45.000 Kinder und Jugendliche ihre Stimme ab.
Das Wahlergebnis der U18-Landtagswahl in Düsseldorf steht nach Auszählung aller Stimmen am Freitagabend fest: Die SPD gewinnt mit 33,9 Prozent die meisten Stimmen für sich.
Darauf folgen mit Abstand die Grünen mit 19,66 Prozent. Die CDU erhielt 14,58 Prozent der Stimmen, die FDP 11,19 Prozent. 5,79 Prozent der Kinder und Jugendlichen wählten die Linke, die AfD 2,71 Prozent, die Tierschutzpartei 2,03 Prozent. 10,17 Prozent der jungen Düsseldorfer*innen machten ihr Kreuz bei anderen Parteien.
Diese Politiker*innen erhielten Direktmandate bei der U18-Landtagswahl
Die Direktmandate der Erststimmen konnten folgende Politiker*innen für ihren Wahlkreis erringen: Wahlkreis Düsseldorf I Markus Weske (SPD) mit 47,92 Prozent, Wahlkreis Düsseldorf II Marco Schmitz (CDU) mit 64,71 Prozent, Wahlkreis Düsseldorf III Annika Maus (SPD) mit 30,38 Prozent.
Im Wahlkreis IV gab es keinen Gewinner, da Peter Blumenrath (CDU) und Jürgen Bohrmann (SPD) jeweils 29,09 Prozent erreicht haben.
Kinder und Jugendliche wollen wählen
Bei der U18-Landtagswahl gaben 311 Düsseldorfer Kinder und Jugendliche in 18 Wahllokalen ihre Stimme ab. Gewählt wurde unter anderem in Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen. Der BildungsKick Düsseldorf organisierte sogar ein Wahllokal im Stadion (siehe Foto).
Somit zeigt die U18-Landtagswahl einmal mehr: Kinder und Jugendliche interessieren sich für Politik und wollen ihre Meinung vertreten. "Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bleibt das Wahlrecht – eines der grundlegendsten demokratischen Rechte – verwehrt. Durch die Unterrepräsentation junger Menschen werden politische Entscheidungen verzerrt. Dabei betreffen junge Menschen aktuelle Entscheidungen am längsten", erklärt Verena Hohn, Jugendbildungsreferentin im Jugendring.
Die hohe Zahl der jungen Wähler*innen im Rahmen der U18-Wahl bestärkt die Forderung des Jugendrings Düsseldorf, das Wahlalter auf 16 Jahre zu senken. So hofft der Jugendring Düsseldorf, dass die U18-Wahl die Skepsis der Politik auf allen Ebenen verringert und die Bedürfnisse junger Menschen in der neuen Legislaturperiode mit bedeutendem Stellenwert in die Entscheidungen mit einbezogen werden.
Die landesweiten Ergebnisse der U18-Wahl können auf der Website der U18-Wahl nachgelesen werden.
+++ Noch mehr Infos rund um die Wahl findet ihr auf gehwaehlen-duesseldorf.de +++
(Hinweis: Der Jugendring Düsseldorf ist Träger der Düsseldorfer Jugendportal youpod.de.)
Kommentar verfassen