Am 4. September plant die Bundeswehr ein öffentliches Gelöbnis mit rund 400 Rekrut*innen vor dem Düsseldorfer Landtag. Mit Nationalhymne, Fahnenschwenken und prominenter politischer Begleitung soll das Militär sichtbar ins Zentrum der Gesellschaft gerückt werden.
Kritiker*innen sehen in der Veranstaltung mehr als symbolisches Ritual. Während international Kriege toben und Milliarden für Aufrüstung ausgegeben werden, könnte das Gelöbnis eine Normalität militärischer Präsenz vermitteln.
Zudem warnen Beobachter*innen vor der politischen Wirkung: Rechte Kräfte in Deutschland propagieren zunehmend autoritäre Strukturen, und Inszenierungen wie diese könnten ihnen als Legitimation dienen.
Gegen das Gelöbnis formiert sich Protest: Die Jugendinitiative “Jugend gegen Rechtsruck Düsseldorf” ruft dazu auf, am 4. September ab 13 Uhr vor dem Landtag zusammenzukommen und ein Zeichen gegen Aufrüstung, Militarisierung und rechte Tendenzen zu setzen.
Die Gruppe betont, dass Kritik an der Bundeswehr nicht pauschal ist, sondern auf die politische Inszenierung und gesellschaftliche Wirkung der Veranstaltung abzielt.