Vier Flüchtlingsfamilien sollten am Donnerstag aus Häusern in Eller in eine Sammelunterkunft nach Düsseltal ziehen. Bei einer Demonstration gegen den Umzug am frühen Morgen verkündete die Stadt: Die Familien dürfen bleiben. Die Flüchtlingsinitiative Stay hat eine Lösung gefunden.


Die Nachricht, dass der Umzug vom Tisch ist, kam überraschend. Noch bis zum Mittwochnachmittag hieß es: Die Flüchtlinge sollten in eine ehemalige Schule an der Lacombletstraße ziehen. In ihre Häuser am Hasseler Richtweg in Eller sollten in der kalten Jahreszeit Obdachlose ziehen. (Mehr Hintergründe findet ihr im youpod-Artikel vom 11. Dezember.)

Doch dann schlug die Initiative Stay dem Düsseldorfer Sozialamt eine Lösung vor. Mit der katholischen Kirche hat sie eine alternative Unterkunft für die Obdachlosen gefunden. So müssten die Flüchtlinge nicht weichen. Der Leiter des Sozialamtes, Roland Buschhausen, stimmte sofort zu und gab die Lösung am Donnerstagmorgen vor rund 50 Demonstranten bekannt. "Ich bin dankbar, dass Stay das gelöst hat", sagte Buschhausen. Er freue sich, dass Stadt und Stay gemeinsam auftreten konnten.

Noch im Dezember standen sie sich im Streit gegenüber. Donnerstagnachmittag besichtigten sie gemeinsam die alternative Unterkunft. Techniker und Brandschutz müssen das Gebäude angucken und freigeben.

Auch Stay ist froh über die Lösung. Die Flüchtlingsinitiative glaubt, die Proteste und die kritische Berichterstattung der Medien seien weitere Gründe, warum die Stadt die Alternative sofort angenommen hat. "Auch die Familien haben sich super gefreut", sagt Oliver Ongaro von Stay. "Am Mittwoch hatten sich die Kinder traurig von ihrer Klasse verabschiedet. Jetzt können sie doch in ihrer Schule in Eller bleiben."

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Veröffentlicht am 9. Januar 2014
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