Schock bei einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer! Riesentanker mit Kurs auf unsere Yacht!
Knapp dem Tod entronnen!
Montag, 16.08.2010
In der vorletzten Woche der Sommerferien sind wir 5 Tage auf dem Ijsselmeer/Markermeer in den Niederlanden gesegelt. Der Chef vom "Blue Rock" hat eine fast 12 Meter lange Yacht gemietet. Er kann auch segeln, das hat der früher schon oft mit Kindern und Jugendlichen gemacht.
Nachdem wir unsere Sachen im Auto verstaut hatten, fuhren wir los Richtung Niederlande.
Wir kamen am späten Nachmittag im Hafen von Lelystad an, wo unser Schiff, die "Quietus" zu Hause war. Wir mussten dann ca. eine Stunde auf den Besitzer warten, aber das war nicht so schlimm, denn es war schönes Wetter.
Wir bezogen dann die Kajüten und räumten unsere Sachen ein. Abends kochten wir und spielten Spiele, danach (gegen 23.00 Uhr) mussten wir in die Kojen.
Dienstag, 17.08.2010
Dienstag war es stürmisch (8 bis 9 Windstärken) und regnerisch, so ließen wir den Tag auf uns zukommen. Einige wollten unbedingt segeln, aber unser Skipper wollte bei diesem Sturm nicht aufs Meer hinaus. So frühstückten wir erst einmal. Als Stefan (unser Chef und Skipper) dann raus ging, um nach dem Wetter zu gucken, rief er auf einmal: "Was macht der denn da, wo will der denn hin, kommt alle raus hier, schnell, schnell!"
Ein riesiger Tanker mit Namen "Mystique" (66 Meter lang, 7 Meter breit und 4 Meter hoch) fuhr direkt auf uns zu und zerschmetterte den ganzen Steg, an dem wir und noch ungefähr 30 andere wunderschöne Yachten lagen. Aber bevor er in uns reinkrachte, konnte er sich mit der ganzen Länge an den Steg legen. Dabei hat er noch den Stromkasten für die Yachten zermalmt, aber keinen Kratzer an den Schiffen gemacht.
Das war ein Schreckensmoment, eine echte Nah-dem-Tod-Erfahrung!
Als sich der Schreck gelegt hatte, wollte auch keiner mehr segeln, so dass wir zur "Batavia" gefahren sind, die ein nach gebautes Handelsschiff der holländischen Ostindienkompanie aus dem 17. Jahrhundert ist und in Lelystad liegt. Zurzeit wird ein noch größeres Schiff aus dem Mittelalter nachgebaut, die "Sieben Provinzien".
Aber davon berichten wir ein anderes Mal!
Mittwoch, 18.08.2010, Donnerstag, 19.08.2010, Freitag 20.08.2010
Am Mittwoch sind wir dann endlich gesegelt, bei 5 bis 6 Windstärken.
Das Schiff lag ganz schön schräg im Wasser und keiner durfte viel herum laufen, weil das zu gefährlich war. Alle hatten Schwimmwesten an und wir machten bis zu 8,2 Knoten, das sind ungefähr 15 Kilometer rpo Stunde und für ein Segelschiff ganz schön schnell! Am nächsten Tag war es ruhiger, wir konnten sogar vom Schiff aus angeln. Jeder musste das Schiff steuern, was gar nicht so einfach ist!
Am letzten Tag ging es gegen den Wind zurück in den Heimathafen, wir mussten also "kreuzen", da muss man im Zickzack fahren, sonst bleibt man stehen.
Wir haben mit einer anderen Yacht ein Rennen gefahren und gewonnen! Sonnenbrand gab es auch und eine "Matrosenprüfung": Sit Ups über der Reling und einen rohen Hering essen!
Alles in Allem war das eine Superfahrt und wir würden am liebsten sofort wieder los fahren! Nächstes Jahr will Stefan wieder eine Yacht mieten und eine Fahrt auf dem Ijsselmeer machen!
WIR SIND DABEI!!!!!
Ein youNEWS-Beitrag von
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Veröffentlicht am
22. November 2010
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