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Hilfe mit Brecheisen und Blumen

14.06.2013

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Katholische Jugendliche sind in Bilk mit Säge, Brecheisen und Axt unterwegs. Sie verschönern an drei Tagen die Spieloase. Bei der Sozialaktion "72 Stunden" wartet viel Arbeit auf sie. Und die Jugendlichen denken sich sogar Extra-Aufgaben fürs Wochenende aus. Die Arbeitsliste ist lang, doch Annika Greiwe hat immer noch mehr Ideen. Zuerst bastelt sie mit ihrer Gruppe, der KjG St. Suitbertus aus Bilk, Holzfiguren für einen Zaun, pflegt Beete, entfernt einen Pflanzkasten, zerlegt einen Schrank. "Und wir könnten doch auch noch den Teich auspumpen und reinigen", ergänzt die 16-Jährige. Das sei kein Problem. Eine Pumpe könne sie besorgen. Nur auf die Fische müsse man aufpassen. Annika ist in ihrem Element – und das heißt: helfen. Sie macht bei der Aktion "72 Stunden" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit: In nur drei Tagen unterstützen 15 Düsseldorfer Jugendgruppen 15 soziale Einrichtungen. Annika ist mit ihren Freunden in der Bilker Spieloase und verschönert den Spielhof des Kindertreffs. "Ich finde es toll, ehrenamtlich etwas zur Gesellschaft beizutragen", erklärt sie. Am meisten freut sie sich darauf, neue Pflanzen um den Teich zu setzen. "Die Eltern eines Schulfreundes haben einen Blumenladen", erinnert sie sich und überlegt: "Vielleicht bekommen wir ja Spenden." Annika ist optimistisch und glaubt, schnell mit den Aufgaben fertig zu sein. "Also überlege ich mir schon neue", sagt sie. Schließlich läuft die Sozialaktion bis Sonntagnachmittag. Worauf Annika sich freut, ist nicht Neles Ding. "Ich bin nicht so der Umtopf-Fan", sagt die 14-Jährige, während sie alte Blumen ausgräbt und neue einsetzt. Das macht sie gewissenhaft, sie will danach aber schnell zum morschen Pflanzkasten, der bereits halb zerstört ist. Niklas Greiwe (18) und Markus Wenerski (19) haben begonnen, ihn mit Brecheisen und Axt auseinanderzunehmen. "Als Kind war ich selbst bei der Spieloase", sagt Markus. "Ich habe mich sehr gefreut, als es hieß, dass wir hier helfen können." Markus fühlt sich für die groben Aufgaben zuständig, wie er es ausdrückt. Nach dem Pflanzkasten wird er noch einen alten Schrank zerlegen. Zu der Zeit ist bereits Marion Warden da. Die SPD-Politikerin sitzt auch im Landtag und besucht die Jugendlichen. "Pass auf die Nägel auf", sagt sie zu Markus. Aus den Schrankwänden gucken die Spitzen heraus. Aber der 19-Jährige ist schon dabei, sie mit einer Zange umzubiegen. Wardens Blick fällt auf Markus' Sicherheitsschuhe. "Sehr gut", lobt sie und erklärt. "Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr und achte auf solche Dinge." Die Politikerin lässt sich die Aufgaben der Jugendlichen zeigen. Die 72-Stunden-Aktion findet sie gut: "Es motiviert, aktiv zu sein", sagt sie. "Und durch solche Aktionen wird auf das Ehrenamt aufmerksam gemacht." Sich ehrenamtlich zu engagieren ist für die KjG St. Suitbertus selbstverständlich. Sie freut sich auf die Arbeit am Wochenende. "Wir tragen dazu bei, dass die Kinder hier mehr Spaß haben", findet Annika. "Was gibt es Besseres?"

von jt

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