Freizeit
Schüler lernen Rollstuhlfahren mit Senioren
06.07.2016
Wie ist es, wenn man im Rollstuhl sitzt? Das probierten 15 Schüler der Montessori-Hauptschule aus. Sie hatten sich freiwillig gemeldet für eine Begegnung zwischen Alt und Jung.
Diese Begegnung organisierte das Caritas-Projekts "Jes – Jugend engagiert sich". Es tauschte sich mit den Jugendlichen über ihre eigenen Erfahrungen mit Senioren im Alltag aus. Danach fuhren die 15- und 16-Jährigen zum Caritas-Altenzentrum St. Martin in Unterbilk.
Komplizierte Rollstuhl-Anleitung
Dort standen schon einige Rollstühle bereit und die Schüler mussten sich bei den Erklärungen voll konzentrieren: Fußstützen helfen dem Fahrgast, Handbremsen befinden sich am Schiebegriff oder an den Rädern und das Pedal im Fußraum ist für den Schieber zum Überwinden von kleinen Hindernissen hilfreich. Wichtigster Hinweis: Bordsteinkanten rückwärts überwinden, damit der Fahrgast sicher transportiert wird.
Schüler testen Rollstühle
Dann wurde es ernst: Die Hälfte der Gruppe stieg selbst in die Rollstühle und die Mitschüler schoben sich gegenseitig über den Bürgersteig auf die andere Straßenseite. Einige staunten, wie sehr das Gewicht des Fahrgastes dazu aufforderte, Kraft einzusetzen, um voranzukommen.
Ausflug mit Senioren
Nach einigen Wiederholungen stieg die Anforderung: Die Jugendlichen holten Senioren aus dem Pflegeheim ab, die im Rollstuhl sitzen. Die Schüler schoben sie am Rheinufer entlang in Richtung Altstadt. Ziel war eine gemeinsame Stadtführung.
Die Senioren freuten sich: Die Schüler hatten schnell gelernt, den Rollstuhl problem- und ruckellos zu schieben. Außerdem konnten die Senioren endlich wieder die Sehenswürdigkeiten der Altstadt erleben, die im Alltag für sie nicht gut zu erreichen sind.
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