840.000 Erstwähler bei der Landtagswahl — und so geht’s!
21.03.2017
Am 14. Mai wählen rund 13,1 Millionen Bürger den neuen NRW-Landtag. Mit dabei: Insgesamt 840.000 junge Menschen, die das erste Mal von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen dürfen. "Sie wollen wir gezielt ansprechen, damit möglichst viele ihr Wahlrecht wahrnehmen", so der Landeswahlleiter Wolfgang Schellen.
Und das ist auch wichtig. Wer ein Wahlrecht hat, sollte auch davon Gebrauch machen. Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag des 18. Lebensjahres vollendet haben und mindestens seit dem 28. April 2017 in NRW wohnen.
Diese jungen Leute müssen aber wissen, wie das wählen so abläuft. Sonst passiert es ganz schnell, dass sie sich doch dagegen entscheiden, ihr Kreuz zu machen. Und da geht’s schon los, denn ihr macht nicht ein Kreuz, sondern zwei.
In der linken Spalte auf dem Stimmzettel gebt ihr eure Stimme an einen Abgeordneten aus dem Wahlkreis. Auf der rechten Seite des Stimmzettels könnt ihr die sogenannte Zweitstimme für die Landesliste einer Partei vergeben.
Mit eurer Erststimme wählt ihr einen Abgeordneten aus eurem Wahlkreis, dieser soll auch die Interessen des jeweiligen Wahlkreises vertreten. Derjenige mit den meisten Stimmen, zieht in den Landtag ein, er erhält ein Direktmandat.
Mit der Zweitstimme wählt ihr die Partei, deren Kandidaten auf einer Landesliste zusammen gestellt wurden, die eure Interessen am meisten vertritt. Die Leute die auf den Landeslisten stehen ziehen dann für ihre Partei in den Landtag ein.
Der Landtag wird für fünf Jahre gewählt. Von den 181 Abgeordneten werden 128 direkt in den Wahlkreisen gewählt, durch die Erststimme. Die übrigen Sitze werden dann mit Personen aus den Landeslisten der Parteien besetzt. Sollte eine Partei mehr Direktmandate haben, als ihr nach dem Zweitstimmentanteil zusteht, erhält sie Überhangsmandate.
Das heißt, dass es mehr Sitze im Landtag geben würde. Bei den Landtagswahlen 2010 zogen insgesamt 237 Abgeordnete in das Parlament ein. Jede Partei die mehr als fünf Prozent der Stimmen erhält, ist im Landtag vertreten.
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